Was sofort zu tun ist und worauf Sie im weiteren Verlauf achten sollten
Ein Wasserschaden im Keller richtet nachhaltige Schäden an Ihrer Immobilie an und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Die Gründe für das Eindringen von Wasser in die Kellerräume gestalten sich äußerst vielfältig. Ein häufiger Grund ist das Eindringen von Grundwasser. Um die Räume wieder nutzbar zu machen, sollten so schnell wie möglich Maßnahmen ergriffen werden. Spezialisierte Fachbetriebe verfügen über ein breites Spektrum an Möglichkeiten, um langfristige Schäden an Ihrer Immobilie zu verhindern. Worauf es bei der erfolgreichen Kellersanierung ankommt, erfahren Sie im folgenden Artikel.
Die Trockenlegung des feuchten Kellers hat oberste Priorität
Beim Entdecken von Wasser in den Kellerräumen muss unbedingt gehandelt werden. Haben Sie das Wasser zu einer Zeit entdeckt, in der ein Fachbetrieb gerade nicht zu erreichen ist, können und sollten Sie schon selbst damit anfangen, den Keller vom unerwünschten Wasser zu befreien. Wenn die Aufgabe von Ihnen selbst übernommen wird, sollte spätestens nach der erfolgreichen Trockenlegung des Kellerraums einen Fachbetrieb zu Rate ziehen.
Stellt der Fachmann fest, dass es sich nicht um einen Schaden durch beschädigte Rohrleitungen oder Wasseranschlüsse handelt, wird es sich schnell als ein Schaden durch Grundwasser herausstellen. Schäden durch Grundwasser im Keller sind ein Zeichen dafür, dass die Abdichtung des Hauses nicht in Ordnung ist. Wird dieser Missstand nicht zügig aus dem Weg geräumt, wiederholen sich Schäden durch Grundwasser immer wieder. Im schlimmsten Fall wird eine Immobilie unbewohnbar, da sich die anhaltende Feuchtigkeit negativ auf das Mauerwerk auswirkt.
Lesetipp: Erfahren Sie, wie Sie das Mauerwerk in einem Altbau trockenlegen.
So gelangt das Grundwasser in Ihren Keller
Das Grundwasser hat in der Regel drei verschiedene Möglichkeiten zum Eindringen in den Keller. In den meisten Fällen kommt es zu einer vertikalen Durchfeuchtung, zu erkennen an feuchten Wänden, die darauf hinweisen, dass die Abdichtung der Seitenwände marode ist und somit Grundwasser seitlich durch die Wände dringen kann. Beim Eintreten von Grundwasser durch den Boden des Hauses gibt es ein Abdichtungsproblem mit der Bodenplatte. Zu guter Letzt kann Grundwasser noch durch defekte Fugenbänder in die Kellerräume eintreten. Die Fugenbänder dichten im Normalfall den Übergang zwischen Boden und Wänden ab.
Möglichkeiten zur Abdichtung des Kellers
Es gibt grundsätzlich zwei verschiedene Möglichkeiten, den Keller nachträglich abzudichten und somit zu sanieren. Folgend werden diese Methoden genauer erläutert:
Die Abdichtung des Kellers von innen:
Wird der Keller von innen nachträglich abgedichtet, fallen am Ende meistens weniger Kosten an. Allerdings eignet sich die Sanierung von innen nur für kleinere Schäden der Abdichtung. Die Maßnahmen zur Abdichtung werden nach Einschätzung des Fachmanns durchgeführt. Sie bieten vielfältige Möglichkeiten, zu denen nur zusätzliche Kosten für die Trocknung der nassen Wände einkalkuliert werden müssen.
Die Abdichtung des Kellers von außen:
Die nachträgliche Abdichtung des Kellers von außen bietet den besten Schutz gegen eintretendes Grundwasser, ist aber auch die aufwendigere und somit teurere Alternative. Da mit der Sanierung von außen aber auch größerer Schäden effizient versiegelt werden kann, ist diese Alternative häufig die angebrachtere Wahl. Hier zahlt es sich häufig aus ein wenig mehr Geld zu investieren, auch wenn es in der Brieftasche schmerzt. Langfristig gesehen bleiben die Kosten niedriger, als wenn schon wenige Jahre später wieder ein Schaden durch kostengünstigere Verfahren entsteht.
Kommentar hinterlassen