Der Trend ist sowohl beim Hausbau als auch bei der Modernisierung einer Bestandsimmobile klar: Nachhaltigkeit und ein gesundes Wohnklima stehen bei den Käufern ganz oben auf der Wunschliste. Das starke Umweltbewusstsein ist mittlerweile nicht nur eine gesetzliche Forderung, sondern hat auch zum Umdenken in der gesamten Bevölkerung geführt. Themen wie natürliche Baumaterialien, regenerative Energien und die eigene Gesundheit stehen im Vordergrund.
Daher wählen Bauherren immer öfter ökologische Holzhäuser aus. Holz gehört zu den gesündesten und gleichzeitig umweltschonendsten Materialien überhaupt. Aus regionaler, nachhaltiger Forstwirtschaft, entfallen lange Transportwege und eine umweltschädliche Entsorgung am Ende der Nutzungsdauer. Daher nutzten besonders die skandinavischen Länder schon seit Jahrhunderten massives Holz zur Konstruktion ihrer Häuser. Gerade auch in kalten Regionen sorgen die ausgezeichneten Dämmeigenschaften für wohlige Wärme an frostigen Wintertagen.
Aus dem Norden kommt auch die Tradition der sogenannten finnischen Sauna. Der gesundheitsfördernde Effekt durch die Stärkung der Abwehrkräfte ist medizinisch erwiesen. Viele Eigenheimbesitzer installieren eine kleine Heimsauna im Keller ihres Hauses. Ursprünglicher und auch baubiologisch sinnvoller ist aber ein Saunahaus im Garten. Warum? Im Keller können die großen Temperaturunterschiede und die ungenügende Belüftung schnell zu Schimmel und Stockflecken führen. Wasserdampf und Hitze schlagen sich an den kalten Wänden nieder und kondensieren dort. Diese Probleme kennt eine echte Finn-Sauna nicht. Im Freien aufgestellt, ist die Belüftung das ganze Jahr gewährleistet. Selbstredend, dass es der ganzen Familie auch viel mehr Spaß macht, die “kleine warme Hütte” im Garten zu besuchen.
Warum mit Holz bauen?
Holz ist ein durch und durch natürlicher Baustoff, der sich nicht nur zur Hauskonstruktion und Möblierung, sondern sogar zum modernen, umweltfreundlichen Heizen mit Holzpellets eignet. Durch moderne, automatische Förderanlagen hat sich dieser Heizkesseltyp einen festen Platz unter den Heizsystemen erobert und passt sehr gut zum Holzhaus.
Genau wie die Saunahäuser kommen die Holzhäuser zwar hauptsächlich aus dem Norden Europas. Dennoch wurde seit jeher auch in allen anderen waldreichen Regionen das Holz gerne als ökonomisches und dauerhaftes Baumaterial eingesetzt. Besonders in Bayern, Österreich und der Schweiz zeugen die teilweise hunderte von Jahren alten Gebäude, wie robust Holz ist. Auch ohne den übermäßigen, in den sechziger und siebziger Jahren propagierten gefährlichen chemischen Holzschutzmittel überdauert Holz problemlos Generationen.
Wichtig ist dabei nur, bestimmte wichtige Regeln bei der Baukonstruktion einzuhalten. Grob gesagt bedeutet das: Staunässe und direkten Erdkontakt vermeiden, für gute Belüftung sorgen und die richtige Holzsorte für jeden Einsatzzweck auszuwählen. So werden zum Beispiel maßhaltige Bauteile wie Fenster meist aus einer höherwertigen Holzart hergestellt als Ständer oder Beplankungen. Durch zusätzliche Profilierungen und Tropfkanten erreicht man einen effektiven Wetterschutz.
Holz und Gesundheit
Holz im Innenraum Ihres Hauses trägt nachweislich zum gesunden Raumklima bei. Selbstverständlich sollten Sie es immer nur mit biologischen Holzlasuren behandeln. Die konventionellen Holzschutzlasuren enthalten einen Chemie-Cocktail, der die positiven Effekte umkehren würde. Dagegen kann unbehandeltes Holz sogar selbst Giftstoffe aufnehmen und unschädlich machen! Besonders Allergiker werden in einem Holzhaus im wahrsten Sinne des Wortes aufatmen.
Weitere Vorteile sind die feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften und die im Vergleich zum Massivbau wesentlich kürzere Bauzeit. Der traditionelle Baustoff ist nachhaltig, energiesparend und daher gleichermaßen modern.
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