Für die Deutschen hat das Auto noch immer einen hohen Stellenwert. Dem entsprechend wird auch viel in den Schutz des Autos investiert, denn so ein Fahrzeug ist im Laufe seines Lebens vielen Umwelteinflüssen ausgesetzt: Regen, Sonne, Schnee und Hagel hinterlassen ihre Spuren. Ein Carport schützt das gute Stück. Mit einem Solarcarport können Sie nicht nur Ihr Fahrzeug schützen, sondern auch Strom erzeugen.
Warum ein Carport mit Solardach eine gute Investition ist
Ein Solarcarport – auch PV Carport genannt – ist die perfekte Ergänzung für Ihr Zuhause, insbesondere, wenn Sie einen elektrischen oder hybriden Fahrzeugtyp besitzen. Durch die Integration einer Photovoltaikanlage in Ihren Carport können Sie nicht nur Ihr Fahrzeug vor schädlichen UV-Strahlen schützen, sondern auch die Umwelt schonen und Ihre Energiekosten senken.
Die Idee eines Solarcarports ist relativ einfach: Anstatt Ihr Fahrzeug auf einem herkömmlichen Parkplatz oder in einer Garage zu parken, wird es unter einem Dach mit integrierter Photovoltaikanlage abgestellt. So können Sie Ihr Fahrzeug nicht nur vor schädlichen UV-Strahlen schützen, sondern auch die Umwelt schonen und Ihre Energiekosten senken.
In den kommenden Jahren werden zudem Fahrzeuge mit Verbrennermotor von E-Autos abgelöst. Mit einem Solarcarport hat man gleich noch eine Möglichkeit zum Aufladen des Autos.
Was ist ein Solarcarport?
Ein Solarcarport ist eine Art Dach auf vier Pfeilern, das speziell für Fahrzeuge konstruiert wurde. Er ist zudem mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet, die das Sonnenlicht in Strom umwandelt. Solarcarports sind eine gute Möglichkeit, Ihr Fahrzeug vor Sonneneinstrahlung und Schäden zu schützen und gleichzeitig Strom zu erzeugen.
Funktion eines Solarcarports
Ein Solarcarport ist eine Konstruktion, die das Parken von Fahrzeugen unter einem Dach ermöglicht und gleichzeitig die Einrichtung einer Photovoltaikanlage ermöglicht.
Die Carportfunktion schützt dabei das Fahrzeug vor Umwelteinflüssen. Im Laufe der Zeit setzen Sonne, Regen und Schnee dem Lack des Autos zu. Im Winter entfällt zudem die Schneebeseitigung vom Fahrzeug. Allerdings bietet ein Carport nicht den Schutz wie eine Garage, die allerdings auch in Anschaffung deutlich teurer ist.
Die Solarzellen auf dem Dach des Carports erzeugen Strom, der entweder sofort genutzt wird oder in einem Batteriespeicher gespeichert wird. Wenn Sie den Strom dann benötigen, können Sie ihn von der Batterie abrufen. Dies ist eine großartige Möglichkeit, um Geld zu sparen, da Sie keine zusätzlichen Kosten für den Stromverbrauch haben. Alternativ können Sie den produzierten Strom auch ins Stromnetz einspeisen.
Vorteile eines Solarcarports
Ein Solarcarport ist eine tolle Ergänzung für Ihr Zuhause, wenn Sie sich für eine erneuerbare Energiequelle entscheiden. Es ist eine großartige Möglichkeit, Ihren Stromverbrauch zu senken und Ihre CO2-Emissionen zu reduzieren.
Darüber hinaus können Sie mit einem Solarcarport auch Geld sparen, da Sie Ihren eigenen Strom erzeugen und unabhängig von Energieversorgern sind. Den produzierten Strom können Sie im Haushalt nutzen, zum Laden des E-Fahrzeugs oder ins Stromnetz einspeisen. Durch den produzierten Strom amortisieren sich die Anschaffungskosten über die Nutzungsdauer und es können sogar Gewinne entstehen.
Ein weiterer Vorteil eines Solarcarports ist, dass Sie Ihr Auto vor der Sonne schützen können. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie in einer Gegend wohnen, in der die Sonne sehr stark ist. Ein Solarcarport kann Ihr Auto vor Sonnenschäden schützen und die Lebensdauer Ihres Autos verlängern.
Da ein Carport meistens überschaubare Abmessungen hat, fügt er sich auf den meisten Grundstücken sehr gut in die Außenanlagen ein. Garagen wirken hier meistens aufdringlicher und es müssen meistens strengere baurechtliche Bedingung und Brandschutzauflagen beachtet werden.
Nachteile eines Solarcarports
Es gibt auch einige Nachteile, die man bedenken sollte, bevor man sich für einen Carport entscheidet.
Ein weiterer Nachteil eines Solarcarports ist, dass sie in der Regel teurer sind als herkömmliche Carports. Dies ist auf die zusätzlichen Komponenten zurückzuführen, die für die Installation erforderlich sind.
Zudem ist die Installation eines Solarcarports in der Regel komplexer als die eines herkömmlichen Carports. Dies ist auf die zusätzlichen Komponenten zurückzuführen, die erforderlich sind, um die Photovoltaikanlage zu betreiben.
Solar Carports sind auch relativ anfällig für Schäden durch Wetterbedingungen. Wenn Sie in einer Gegend wohnen, in der starke Winde oder Stürme vorkommen, sollten Sie vielleicht lieber einen herkömmlichen Carport in Erwägung ziehen.
Wie wird ein Solarcarport installiert?
In der Regel wird ein Carport mit einer Fläche von mindestens 15 Quadratmetern errichtet. Das Material für einen Carport kann Holz, Metall oder Beton sein. Aus Gründen der Belastbarkeit und Langlebigkeit empfiehl sich eine Konstruktion aus Stahl. Zunächst muss der Standort für den Carport ausgewählt werden. Dieser sollte so ausgerichtet sein, dass die Sonne möglichst lange und direkt auf die Solarpaneele fallen kann. Dann muss der Untergrund für den Carport vorbereitet werden. Meistens wird dazu einen Boden aus Pflastersteinen oder Rasengittersteinen hergestellt.
Anschließend wird der Carport aufgestellt und mit den notwendigen Befestigungsmaterialien befestigt.
LESETIPP: Carport selber bauen
Die Solarpaneele werden dann auf dem Carport montiert und mit den notwendigen Kabeln verbunden. In der Regel wird ein Wechselrichter benötigt, um die Energie der Solarpaneele in Strom umzuwandeln.
Abschließend wird der Carport an das Haus oder die Immobilie angeschlossen. In der Regel kann der Strom direkt in das Hausnetz eingespeist werden. Wenn Sie jedoch einen separaten Stromzähler für den Carport haben möchten, ist dies auch möglich.
Welche Solarmodule sind bei einem Solarcarport erlaubt?
Die Frage, welche Solarmodule bei einem Solarcarport erlaubt sind, ist eine häufig gestellte Frage. Die meisten Carports werden mit monokristallinen oder polykristallinen Solarmodulen ausgestattet. Diese Solarmodule sind die effizientesten und haben eine lange Lebensdauer. Andere Arten von Solarmodulen, wie amorphe Solarmodule, sind weniger effizient und haben eine kürzere Lebensdauer.
Die Wahl der richtigen Solarmodule für Ihren Carport hängt von mehreren Faktoren ab, einschließlich der Größe des Carports, der Art des Carports und der Art der Photovoltaikanlage. Wenn Sie sich für einen Carport entscheiden, der mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet ist, sollten Sie sicherstellen, dass die Solarmodule, die Sie wählen, die Anforderungen Ihrer Anlage erfüllen. So müssen Sie sicherstellen, dass die Photovoltaikmodule eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (AbZ) bzw. allgemeine Bauartgenehmigung (aBG) besitzen. Module ohne eine allgemeine Bauaufsichtliche Zulassung (AbZ) dürfen nicht verwenden werden.
Braucht man eine Baugenehmigung für einen Solarcarport?
Das kommt ganz darauf an. In einigen Bundesländern ist es so, dass man für einen Solarcarport eine Baugenehmigung benötigt. In anderen Bundesländern hingegen nicht. In dem Fall sollten Sie sich aber immer bei Ihrer zuständigen Behörde informieren, ob Sie für den Bau eines Solarcarports eine Baugenehmigung benötigen oder nicht.
Ist die Nachrüstung eines Carports möglich?
Theoretisch ist die Ergänzung eines vorhandenen Carports um eine Solaranlage eine gute Idee. Die Nachrüstung eines Carports ist jedoch nicht immer einfach und muss sorgfältig geplant werden.
Zunächst müssen Sie sicherstellen, dass der Carport stabil ist und nicht droht, unter der Last der Solarmodule einzustürzen. Wenn der Carport nicht stabil ist, kann das Nachrüsten sehr gefährlich sein.
Kosten eines Solarcarports
Der Bau eines Solar-Carports ist auf dem ersten Blick relativ kostspielig. Je nach Größe und baulichen Gegebenheit müssen mit Kosten zwischen 5.000 und 15.000 Euro rechnen. Hinzu kommen die Kosten der Solaranlage und ggf. des Stromspeichers. Je nachdem, ob Sie den Carport selbst montieren oder montieren lassen, kommen noch die Kosten für die Errichtung hinzu. Sofern eine Baugenehmigung erforderlich, müssen Sie auch hier eine weitere Kostenposition einplanen. Was auf den ersten Blick kostenintensiv amortisiert sich jedoch durch die eingesparten Stromkosten nach einiger Zeit.
Rechnet sich ein Solar-Carport?
Solar-Carports sind eine beliebte Möglichkeit, um den eigenen Strombedarf zu decken und gleichzeitig die Umwelt zu entlasten. Doch lohnt sich die Investition in einen Solar-Carport tatsächlich?
Die Amortisierung der Mehrkosten für einen Carport mit Photovoltaik gegenüber einem einfachen Carport hängt von verschiedenen Faktoren ab. Entscheidenden Einflussgrößen sind der Stromertrag, der Strompreis und die Investitionskosten.
Der Stromertrag ist maßgeblich von der Ausrichtung der Solarmodule und der Neigung der Dachfläche abhängig. So haben Sie zum Beispiel bei einer Dachneigung von 10° bei Südausrichtung einen Wirkungsgrad von 93 %, bei Ostausrichtung dagegen einen Wirkungsgrad von 86 %. Auch eine mögliche Beschattung durch Bäume und Nachbarbebauung wirkt sich auf den Stromertrag aus.
In den letzten Jahren ist der Strompreis stetig gestiegen. Dass das in der Zukunft anders ist, ist relativ unwahrscheinlich. Dem entsprechend steigt auch die Ersparnis durch selbst hergestellten Strom, den Sie für Ihren Haushalt und zum Aufladen eines KFZ nutzen können. Sofern der hergestellte Strom ins Stromnetz eingespeist wird, kann sogar ein Ertrag erwirtschaftet werden. Alternativ lässt sich der Strom auch in speziellen Stromspeichersystem lagern und später verbrauchen.
Somit ist klar, dass sich ein Solar-Carport in den meisten Fällen langfristig rechnet. Auf jeden Fall werden Sie unabhängiger von zukünftigen Strompreissteigerungen.
Fazit:
Ein Solarcarport ist eine umweltfreundliche und kostengünstige Möglichkeit, Ihr Fahrzeug vor Schäden zu schützen und gleichzeitig Solarstrom zu erzeugen.
Kommentar hinterlassen