Klinkerriemchen werden immer beliebter für die Fassadensanierung. Sie sind eine günstige Alternative zu normalen Klinkern. Mit 10 bis 20 mm Stärke klebt man sie direkt auf den Untergrund.
Bei der Sanierung alter Häuser sind Klinkerriemchen sehr wichtig. Sie geben der Fassade ein neues Aussehen und verbessern die Dämmung. Man kann sie in 120 Farben bekommen, was viele Gestaltungsmöglichkeiten bietet.
Die Arbeit mit Klinkerriemchen erfolgt in drei Schritten. Zuerst bereitet man den Untergrund vor. Dann klebt man die Riemchen an. Zum Schluss verfugt man die Fassade. Experten raten zu einer Fugenbreite von 12 mm.
Bei der Sanierung ist der Fugenmörtel sehr wichtig. Man sollte wasserdichten und elastischen Mörtel wählen. Die Fugen machen etwa zehn bis 30 Prozent der Fassade aus.
Die Farbe und Struktur der Klinkerriemchen bestimmen, wie die Fassade aussieht. Um Farbunterschiede zu vermeiden, mischt man Riemchen aus verschiedenen Verpackungen.
Grundlagen der Fassadensanierung mit Klinkerriemchen
Klinkerriemchen werden immer beliebter für die Fassadensanierung. Sie sind attraktiv und langlebig.
Was sind Klinkerriemchen?
Klinkerriemchen sind dünne Keramikplatten. Sie bestehen aus Ton und Wasser. Sie sind 10-20 mm dick und kommen in verschiedenen Größen.
Diese robusten Elemente kleben auf den Untergrund. Sie sind eine günstige Alternative zu normalen Klinkerfassaden.
Vorteile der Fassadensanierung mit Klinkerriemchen
Klinkerriemchen haben viele Vorteile:
- Sie sind leicht und einfach zu verarbeiten
- Es gibt viele Gestaltungsmöglichkeiten
- Sie helfen, CO2-Ausstoß zu senken
- Sie sind nachhaltig und umweltfreundlich
Durch Klinker und Wärmedämmverbundsysteme kann man Energie sparen.
Unterschied zu herkömmlichen Klinkerfassaden
Klinkerriemchen mauert man nicht, sondern werden geklebt. Das macht sie dünner. Sie werden nach der “Buttering and Floating”-Methode verlegt.
Sie haben ähnliche Vorteile wie Klinker. Dazu gehören geringe Wasseraufnahme, Robustheit und gute Wärmespeicherung.
Eigenschaft | Klinkerriemchen | Herkömmliche Klinkerfassade |
Dicke | 10-20 mm | Ca. 115 mm |
Verarbeitung | Geklebt | Gemauert |
Gewicht | Leicht | Schwer |
Konstruktion | Dünn | Dick |
Die Wahl von Klinkersteine als Riemchen ist eine gute Investition. Sie machen Ihr Haus attraktiver und sparen Energie.
Vorbereitung des Untergrunds für die Klinkerriemchen
Bevor Sie die Klinkersteine kaufen ist bei der Sanierung der Fassade mit Klinkerriemchen ist die Vorbereitung des Untergrunds sehr wichtig. Ein gut vorbereiteter Untergrund sorgt für eine lange haltbare und schöne Fassade.
Reinigung und Prüfung der bestehenden Fassade
Zuerst muss die Fassade gründlich gereinigt und auf ihre Stabilität geprüft werden. Loose Teile müssen entfernt und Unebenheiten ausgeglichen werden. Je nachdem, wie der Untergrund aussieht, sind verschiedene Arbeiten nötig.
Aufbringen des Unterputzes und der Armierungslage
Nach der Reinigung kommt ein mineralischer Leichtputz als Unterputz. Er ist 15-20mm dick. Danach folgt eine Schicht aus Mörtel und Gewebe mit 4-6mm Dicke. Diese Schichten sind die Basis für die Klinkerriemchen und glätten den Untergrund.
Bedeutung eines ebenen Untergrunds
Ein ebener Untergrund ist wichtig für eine gleichmäßige Optik der Fassade. Er ermöglicht eine präzise Verlegung der Klinkerriemchen, die nur 10 bis 15 mm dick sind. Ein gut vorbereiteter Untergrund macht die Montage einfacher und spart Kosten.
Untergrundart | Vorarbeiten | Eignung |
Putz, Zementputz, Gipsputz | Keine | Gut |
Mauerwerk | Armierungsputz | Gut mit Vorarbeit |
Porenbeton (Ytong) | Grundierung | Gut mit Vorarbeit |
Tapeten | Entfernen | Ungeeignet |
Die richtige Vorbereitung des Untergrunds ist ein wichtiger Schritt bei der Sanierung mit Klinkerriemchen. Sie ist die Basis für eine fachgerechte Arbeit und ein zufriedenstellendes Ergebnis.
Verarbeitung und Verlegung von Klinkerriemchen
Die richtige Verarbeitung und Verlegung von Klinkerriemchen ist sehr wichtig. Es sorgt für eine tolle Fassadensanierung. Hier erfahren Sie, was Sie tun müssen, um ein tolles Ergebnis zu bekommen.
Das Buttering-Floating-Verfahren
Das Buttering-Floating-Verfahren ist die beste Methode, um Klinkerriemchen zu verlegen. Dabei wird Klebemörtel auf den Untergrund und auf die Rückseite der Riemchen aufgetragen. So haften die Riemchen gut und es entstehen keine Hohlräume. Der Klebemörtel darf nicht mehr als 5 mm dick sein.
Beachtung des Mauerwerksverbands
Beim Verlegen muss man den Mauerwerksverband beachten. Das beeinflusst, wie die Fassade aussieht und wie stabil sie ist. Man sollte eine Fugenbreite von 10-12 mm zwischen den Riemchen haben. Es gibt keine Grenze für die Höhe der Riemchen.
Tipps zum korrekten Ankleben der Riemchen
Für ein professionelles Finish beachten Sie diese Tipps:
- Verwenden Sie Riemchen mit einer maximalen Stärke von 15 mm.
- Prüfen Sie, wie viel Wasser die Riemchen aufnehmen. Riemchen mit ≤ 6 M.-% oder ≤ 3 M.-% Wasseraufnahme sind bis zu 15 mm dick erlaubt.
- Verwenden Sie den Klebemörtel gleichmäßig.
- Nach dem Anziehen den überschüssigen Mörtel aus den Fugen entfernen.
Für die Verfugung ist die halbtrockene Methode besser als das Schlämmverfahren. Diese Technik ist ideal für Ziegel- und Klinkerfassaden. Sie sorgt für ein sauberes und professionelles Finish.
Verlegungsmethode | Vorteile | Anwendung |
Buttering-Floating | Optimale Haftung, keine Hohlräume | Standardmethode für Fassaden |
Speedymason-System | Zeitsparend, kostengünstig | Große Flächen, Zeitdruck |
Peel-N-Stick | Einfach, schnell | Innenräume, kleinere Projekte |
Mit diesen Tipps zur Verarbeitung und Verlegung von Klinkerriemchen bekommen Sie ein tolles Ergebnis für Ihre Fassadensanierung.
Fassadensanierung mit Klinkerriemchen – Schritt für Schritt
Die Sanierung Ihrer Fassade mit Klinkerriemchen ist ein Projekt, das Geduld braucht. Eine gute Anleitung hilft, professionelle Ergebnisse zu erzielen.
Starten Sie mit der Reinigung des Untergrunds. Entfernen Sie lose Teile und sorgen Sie für Staubfreiheit. Das ist wichtig für die Haltbarkeit.
Als Nächstes legen Sie den Unterputz an und bringen die Armierungslage an. Diese Schicht glättet die Wand und dient als Basis für die Klinkerriemchen. Achten Sie darauf, dass alles gleichmäßig verteilt ist.
Jetzt kommt die eigentliche Arbeit mit den Klinkerriemchen. Verwenden Sie das Buttering-Floating-Verfahren für das beste Ergebnis. Kleben Sie den Kleber auf Wand und Riemchen.
Beachten Sie den Mauerwerksverband bei der Verlegung. Planen Sie gut, um ein schönes Gesamtbild zu bekommen. Die Vielfalt an Farben und Oberflächen ermöglicht individuelle Gestaltung.
Nach dem Kleben der Riemchen kommt das Verfugen. Wählen Sie den richtigen Fugenmörtel und arbeiten Sie sorgfältig. So erhalten Sie ein sauberes Fugenbild.
Zum Schluss reinigen Sie die Fassade und tragen Sie eine Imprägnierung auf. Das schützt Ihre Fassade langfristig vor Wetter.
Arbeitsschritt | Wichtige Hinweise |
Untergrundvorbereitung | Gründliche Reinigung , Entfernung loser Teile |
Unterputz und Armierung | Gleichmäßiges Auftragen, Unebenheiten ausgleichen |
Klinkerriemchen verkleben | Buttering-Floating-Verfahren anwenden |
Verfugen | Passenden Fugenmörtel wählen, sauber arbeiten |
Abschluss | Reinigung und ggf. Imprägnierung |
Die Verarbeitung von Klinkerriemchen braucht Erfahrung. Bei Unsicherheiten ist es besser, einen Fachmann zu holen. So erreichen Sie das beste Ergebnis.
Verfugen der Klinkerriemchen-Fassade
Das Verfugen ist ein wichtiger Schritt bei der Sanierung mit Klinkerriemchen. Es gibt der Fassade Stabilität und beeinflusst ihre Optik stark. Für ein gutes Ergebnis braucht man die richtige Technik und den passenden Fugenmörtel.
Wahl des richtigen Fugenmörtels
Ein spezieller, wasserabweisender Fugenmörtel ist für Klinkerriemchen ideal. Er schützt die Fassade vor Feuchtigkeit und hält lange. Die Wahl des Fugenmörtels beeinflusst Funktionalität und Aussehen.
Techniken für eine saubere Verfugung
Verfugen Sie von oben nach unten, um Verschmutzungen zu vermeiden. Die Kellenverfugung ist besser als Schlämmverfugung, weil sie präziser und sauberer ist.
Verfugungstechnik | Vorteile | Nachteile |
Kellenverfugung | Präzise, sauberes Finish | Zeitaufwendiger |
Schlämmverfugung | Schneller | Weniger präzise, mehr Reinigungsaufwand |
Einfluss der Fugenfarbe auf die Gesamtoptik
Die Fugenfarbe ist wichtig für das Aussehen der Fassade. Sie kann die Klinker betonen oder einen Kontrast schaffen. Helle Fugen machen die Fassade offener, dunkle Fugen betonen die Riemchen. Eine Fugenbreite von 12mm schafft eine gute Balance.
Klinkerriemchen gibt es in vielen Farben. So kann man die Fassade vielseitig gestalten, von modern bis rustikal.
Dämmung und energetische Sanierung mit Klinkerriemchen
Klinkerriemchen sind eine tolle Lösung für die Energieeffizienz Ihrer Fassade. Sie passen super zu Wärmedämmverbundsystemen (WDVS). Die Riemchen kleben direkt auf die Dämmplatten, was Wärme spart und die Fassade schön macht.
Sanieren Sie mit Klinkerriemchen, um Heizkosten zu senken und das Zuhause wärmer zu machen. Die Dämmstärke passt sich Ihrem Haus an. Für ein kleines Haus mit 120-150 m² Fläche braucht man oft 150-200 m² Fassade.
Die Preise für Klinkerriemchen variieren. Sie starten bei 40 Euro für einfache und erreichen bis zu 150 Euro pro Quadratmeter für Luxusmodelle. Die Montage kostet extra, etwa 80–100 Euro pro Quadratmeter.
Bei der Sanierung fallen oft weitere Kosten an. Für Einblasdämmung rechnet man mit 20 bis 40 Euro pro Quadratmeter. Isolierklinker kosten zwischen 100 und 140 Euro pro Quadratmeter.
Obwohl es anfangs teuer ist, lohnt sich die Investition langfristig. Klinkerfassaden halten über 100 Jahre, was sie nachhaltig macht. Mit guter Pflege bleibt Ihre Fassade nicht nur energieeffizient, sondern auch schön.
Pflege und Wartung der sanierten Klinkerriemchen-Fassade
Eine sanierte Klinkerriemchen-Fassade sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch einfach zu pflegen. Mit der richtigen Pflege bleibt Ihre Fassade lange schön und haltbar.
Reinigungsmethoden für Klinkerriemchen
Die Reinigung Ihrer Klinkerriemchen-Fassade ist einfach. Meist reicht klarem Wasser und einem weichen Schwamm oder einer Bürste mit weichen Borsten. Bei hartnäckigen Flecken können milde Reinigungsmittel helfen. Verwenden Sie keine aggressiven Chemikalien, um Schäden zu vermeiden.
Langfristiger Schutz durch Imprägnierung
Eine Imprägnierung stärkt den Schutz Ihrer Fassade, besonders in feuchten Gebieten. Sie hält Wasser und Schmutz fern. Die erste Imprägnierung wird nach etwa 10 Jahren empfohlen, ähnlich wie bei Putzfassaden.
Regelmäßige Inspektionen und Ausbesserungen
Überprüfen Sie Ihre Fassade einmal im Jahr gründlich. Achten Sie auf Risse, lose Fugen oder Verfärbungen. Kleine Schäden sollten sofort behoben werden, um größere Probleme zu verhindern. Diese regelmäßigen Kontrollen sind wichtig für die Langlebigkeit Ihrer Fassade.
Wartungsmaßnahme | Häufigkeit | Wichtigkeit |
Reinigung mit Wasser | 1-2 mal jährlich | Hoch |
Inspektion | Jährlich | Sehr hoch |
Imprägnierung | Alle 10 Jahre | Mittel |
Ausbesserungen | Nach Bedarf | Hoch |
Mit der richtigen Pflege erreicht Ihre Klinkerriemchen-Fassade eine beeindruckende Lebensdauer. Eine gut gepflegte Fassade verbessert nicht nur das Aussehen Ihres Hauses. Sie kann auch den Energieverbrauch erheblich senken. Effiziente Dämmung und Luftdichtheit können den Energieverbrauch um mehr als die Hälfte reduzieren.
Fazit
Die Fassadensanierung mit Klinkerriemchen ist eine tolle Wahl für Ihr Zuhause. Nicht nur das Aussehen des Hauses verbessert sich, sondern auch die Energieeffizienz. Klinkerriemchen sind sehr robust und kommen in vielen Farben, von warmen Erdtönen bis zu kräftigem Rot oder dezentem Grau.
Wenn Sie einen Profi engagieren, wird Ihre Fassade langlebig und stabil. Es ist wichtig, die DIN-Normen für Bewegungsfugen zu beachten. Diese Normen sagen, dass Sie alle 3 Meter eine horizontale und alle 6 Meter eine vertikale Fuge einfügen sollten. Das hilft, den Wert Ihres Hauses zu bewahren.
Obwohl es anfangs teuer sein kann, lohnt sich die Investition in die Fassadensanierung mit Klinkerriemchen. Staatliche Förderprogramme, wie das KfW-Programm, bieten bis zu 20% Zuschüsse. Klinkerriemchen sind zudem umweltfreundlich und helfen, CO2-Emissionen zu senken.
FAQ
Was sind Klinkerriemchen?
Klinkerriemchen sind schmale Klinkerplatten. Sie sind zwischen 10 und 20mm dick. Sie sind eine günstige Alternative zu normalen Klinkerfassaden.
Welche Vorteile bietet die Fassadensanierung mit Klinkerriemchen?
Sie sind leicht zu verarbeiten und leicht. Sie bieten viele Gestaltungsmöglichkeiten. Sie werden geklebt, nicht gemauert, was sie dünn macht.
Wie wird der Untergrund für Klinkerriemchen vorbereitet?
Der Untergrund muss gut vorbereitet werden. Zuerst wird die Fassade gereinigt und auf Tragfähigkeit geprüft. Dann kommt ein mineralischer Leichtputz in 15-20mm Stärke.
Nach dem Putz kommt eine Schicht aus Mörtel und Gewebe. Der Untergrund muss eben sein, damit alles gleich aussieht.
Wie werden Klinkerriemchen verlegt?
Man nutzt das Buttering-Floating-Verfahren. Klebemörtel wird auf Untergrund und Riemchen aufgetragen. Der Mauerwerksverband muss beachtet werden.
Die Klebemörtelschicht sollte 6mm dick sein.
Wie erfolgt die Verfugung der Klinkerriemchen-Fassade?
Man nutzt speziellen Riemchen-Fugenmörtel, der wasserabweisend ist. Die Verfugung erfolgt von oben nach unten. Kellenverfugung ist besser als Schlämmverfugung.
Die Fugenfarbe ist wichtig für das Aussehen. Sie sollte gut gewählt werden.
Eignen sich Klinkerriemchen für die Kombination mit Wärmedämmverbundsystemen (WDVS)?
Ja, Klinkerriemchen passen gut zu WDVS. Sie können direkt auf die Dämmplatten geklebt werden. Das sorgt für Wärmedämmung und sieht gut aus.
Dadurch sinkt die Heizkosten.
Wie erfolgt die Pflege einer Klinkerriemchen-Fassade?
Klinkerriemchen-Fassaden sind einfach zu pflegen. Wasserreinigung reicht meist aus. In Nassbereichen kann eine Imprägnierung sinnvoll sein.
Regelmäßige Inspektionen helfen, Schäden früh zu erkennen und zu beheben.
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