Die Reinigung der Dachrinne ist eine Aufgabe, die bei vielen Hausbesitzern vernachlässigt wird oder oftmals in Vergessenheit gerät. Dabei ist es wichtig, auch die Dachrinne regelmäßig zu reinigen, um das Haus vor möglichen Wasserschäden zu schützen und die Lebensdauer der Dachrinne und des Daches zu gewährleisten. Wer das passende Werkzeug parat hat und Sicherheitsvorkehrungen trifft, kann auch am Dach eine schnelle Reinigung und Reparatur selbst durchführen.
Die regelmäßige Reinigung der Dachrinne gehört zu den wichtigen Teilen der Hauspflege. Denn wenn das Regenwasser durch Verschmutzungen nicht mehr richtig abfließt, kann es zu unschönen Wasserschäden kommen. Statt einen teuren Fachmann zu beauftragen, kann man als Hausbesitzer die Aufgabe einfach selbst in die Hand nehmen, sich eine Arbeitsbühne mieten und sich die passenden Profi-Tools zur Seite legen.
Warum die regelmäßige Reinigung der Dachrinne wichtig ist
In Dachrinnen sammeln sich im Laufe der Zeit Blätter, kleine Äste, Schmutz und andere Ablagerungen an. Werden diese nicht regelmäßig entfernt, fließt das Regenwasser nicht mehr richtig ab. Die Folge: Das Regenwasser läuft über die Rinne und kann Schäden an der Fassade, am Hausfundament oder am Dach verursachen. In den kalten Wintermonaten kann das in der Rinne befindliche Eis gefrieren und die Dachrinnen sogar „aufsprengen“. Eine regelmäßige Reinigung der Dachrinnen beugt diesen Schäden vor und sorgt gleichzeitig dafür, dass die Dachrinne lange funktionstüchtig bleibt.
Was braucht man für die Dachrinnenreinigung?
Bevor man mit der Reinigung beginnt, sollte man sicherstellen, dass man alle notwendigen Hilfsmittel und Werkzeuge parat hat. Dazu gehören:
Eine stabile Leiter oder noch besser eine Arbeitsbühne. Denn so gelangt man sicher an die Dachrinne und hat einen festen Stand. Die Arbeits- oder Hebebühne bietet hier noch einmal mehr Stabilität und Sicherheit beim Putzen. Insbesondere bei höheren Gebäuden ist sie die beste Option. Die höhenverstellbare Arbeitsbühne ermöglicht nämlich einen einfachen Zugang auch zu schwer erreichbaren Stellen.
Zum Schutz der Hände vor Schmutz oder spitzen Steinen und Ästen sollte man Arbeitshandschuhe tragen. In Kombination mit einer Schaufel lassen sich so schnell und gut geschützt alle Ablagerungen aus der Dachrinne entfernen.
Nach der groben Reinigung kann man zusätzlich mit einem Gartenschlauch die Dachrinne durchspülen und gleichzeitig prüfen, ob das Wasser nun ungehindert abfließen kann. Zusätzlich kann ein Hochdruckreiniger helfen, um besonders hartnäckigen Schmutz zu entfernen. Der Wasserdruck sollte hier allerdings nicht zu hoch eingestellt werden, da sonst die Rinne beschädigt werden könnte.
Den entfernten Schmutz sammelt man am besten in einem Eimer oder einem robusten Müllsack.
Vorteile der selbstständigen Dachreinigung
Wenn man die Reinigung der Dachrinne oder Daches seines Hauses selbst übernimmt, ergeben sich gleich einige Vorteile:
Kosten
In erster Linie spart man die Kosten für eine professionelle Reinigung, wenn man die Dachrinne oder das Dach selbst reinigt. Die Rechnungssumme erhöht sich zudem je nach Dachrinnenlänge und Gebäudehöhe.
Flexibilität
Selten bekommt man zudem sofort einen Termin beim Handwerker. Wenn man sich erstmal die wichtigsten Werkzeuge angeschafft hat, kann man die Reinigung immer dann durchführen, wenn man gerade Zeit hat.
Vorsorge
Gleichzeitig kann man bei der Reinigung in Eigenregie die Dachrinne und das Dach regelmäßig auf Schäden untersuchen und im Bedarfsfall schnell handeln.
Worauf sollte man bei der Reinigung achten?
Die Reinigung der Dachrinne und des Daches birgt durchaus Risiken, denen man sich bewusst sein sollte. Daher sollte man ein paar Sicherheitsvorkehrungen treffen.
Die Leiter oder die Arbeitsbühne sollten auf einem ebenen und festen Untergrund stehen. Handschuhe und bei Bedarf auch ein Sicherheitsgurt sind anzuraten, insbesondere dann, wenn man auf einer Hebebühne arbeitet.
Die Reinigung der Dachrinne oder des Daches sollte nicht bei Regen erfolgen. Denn durch die Nässe wird es glatt auf den Dächern, der Leiter oder der Hebebühne. Das Risiko von Stürzen steigt damit enorm an.
Dachreparaturen: was kann man selbst übernehmen?
Neben der Pflege der Dachrinne, ist natürlich das gesamte Dach des Hauses bestmöglich Instand zu halten. Denn das Hausdach ist der entscheidende Schutzfaktor für das Eigenheim. Insbesondere dann, wenn es um schwierige Witterungseinflüsse geht. Zwar ist es ratsam, größere oder komplizierte Reparaturen von einem Fachmann durchführen zu lassen, dennoch gibt es kleinere Arbeiten, die man als versierter Heimwerker auch gut selbst erledigen kann.
Dazu zählen unter anderem folgende:
Austausch von einzelnen Dachziegeln
Einer der häufigsten Dachschäden sind verschobene oder gar gebrochene Dachziegel. Diese kann man relativ schnell selbst austauschen. Um eine einheitliche Dachfläche zu erhalten, sollte man selbstverständlich die gleichen Ziegeltypen verwenden. Beim Austausch der alten Ziegel muss man darauf achten, die Ziegel sorgfältig zu lösen, um das umliegende Material nicht zu beschädigen, bevor man die neuen Dachziegel anbringt.
Reparatur kleiner Risse in der Dachabdichtung
Ebenfalls relativ häufig kann es zu kleineren Rissen in der Dachpappe oder in den Bitumenbahnen kommen. Diese Risse lassen sich aber mit einem speziellen Dichtungsmittel oder einem entsprechenden Reparaturkitt gut und sicher wieder verschließen. Bevor man das Dichtungsmittel aufträgt, muss man die beschädigte Stelle zunächst gründlich säubern, um anschließend eine dauerhafte Abdichtung zu gewährleisten.
Ersetzen von beschädigten Halterungen
Sollten sich die Halterungen der Dachrinne lösen oder sollten diese einmal beschädigt worden sein, kann man sie problemlos mit einem Schraubendreher und neuen Halterungen austauschen. Die neuen Halterungen müssen fest angeschraubt werden und gut sitzen, um die Dachrinne auch sicher tragen zu können.
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