Mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen lässt sich die besinnliche Zeit zwischen den Jahren besonders gut genießen. Ein mit Kerzen beleuchteter, weihnachtlicher Raum macht gerade in der kalten Jahreszeit und rund um Weihnachten Freude und bereitet Behaglichkeit. Durch ein paar einfache Maßnahmen kann vielen Brandursachen effektiv vorgebeugt werden.
An Rauchmeldern sollte nicht gespart werden
Die Wahl des richtigen Rauchmelders ist sehr wichtig, um den Bewohner nicht mit Fehlalarmen zu stören und gleichzeitig eine hohe Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Besonders im Schlaf kann ein Rauchmelder lebensrettend sein.
Einige Rauchwarnmelder sind mit dem Buchstaben Q gekennzeichnet und verfügen über eine langlebige Batterie, die bis zu zehn Jahre lang hält. Diese sind zudem gut gegen
das Eindringen von Staub geschützt, um falschen Alarm zu vermeiden. So muss kein nächtlicher Alarm gefürchtet werden, der nur von einer leeren Batterie kündigt oder von Staubaufwirbelungen in der Luft. Bei der Anbringung muss dann auf ausreichenden Abstand zu Wänden und Deckenleuchten geachtet werden, damit der Warnmelder zuverlässig funktionieren kann.
Der Bauherr bzw. Eigentümer einer Immobilie ist in der Regel für den Einbau der Rauchwarnmelder zuständig. Dem Mieter obliegt lediglich die Sicherstellung der Betriebsbereitschaft der Geräte. Um sicher zu sein, dass die Prüfung der Geräte einwandfrei vonstatten geht, werden dabei oft Fachfirmen eingesetzt. Aus Versicherungsschutzgründen empfiehlt sich für Vermieter und Mieter darüber hinaus immer eine Dokumentation der Wartung. So sind beide Parteien auf der sicheren Seite.
Gut gewartete Elektrik beugt Kurzschlüssen vor
Beinahe jeder dritte Brand entsteht durch eine defekte, überlastete oder falsch bediente Elektrik. Durch einen Kurzschluss überhitzen die Geräte oder sie sind unsachgemäß angeschlossen. Es sollte daher in jedem Fall darauf geachtet werden, dass es zu keiner Überlastung an Mehrfachsteckdosen kommt. Defekte Kabel oder provisorisch reparierte Elektrogeräte sollten sofort ausgetauscht oder entsorgt werden. Eine professionelle Verlegung von Stromkabeln ist dabei natürlich die Grundvoraussetzung.
Für den Ernstfall Feuerlöscher bereit halten
Falls es trotz aller Vorsicht zu einem Feuer kommt, sollte unbedingt ein Feuerlöscher in greifbarer Nähe sein. Ein handelsüblicher Schaumstoff-Feuerlöscher kann günstig in jedem Baumarkt erworben werden und sollte zentral in der Wohnung bereitstehen. Vor allem bei einem Fettbrand in der Küche sollte unter keinen Umständen mit Wasser gelöscht werden!
Besondere Vorsicht an Weihnachten und Silvester
Damit die Weihnachtsdeko nicht zum Brandherd wird, sollte ein Sicherheitsabstand zu brennbaren Materialien, wie etwa Tischdecken oder Strohsternen, beachtet werden. Brennende Kerzen sollten nie unbeaufsichtigt gelassen werden (auch nicht bei einer kurzen Runde um den Block!). Mehr Sicherheit können Kerzen mit einem Docht schaffen, der nicht ganz bis zum Ende der Kerze reicht, sodass diese ausgeht, bevor die Flamme den Boden berühren kann.
Ganz einfach umzusetzen ist auch das Bereithalten eines Eimers mit Wasser in der Nähe des Weihnachtsbaumes. Sollte die Lichterkette durch einen Kurzschluss zu einem Brand führen oder die echten Kerzen an das Tannengrün stoßen, kann dann schnell gehandelt werden. Damit die Tanne nicht zum Brandherd wird, sollte sie im Januar entsorgt und nicht mehr in der Nähe von Kerzen stehen gelassen werden. Weitere Tipps für ein sicheres Fest ohne Brände zeigt die folgende Infografik:
Fazit: Mit der richtigen Vorbereitung rund ums Jahr sicher
Die Grundausstattung einer Immobilie mit hochwertigen Feuermeldern, die regelmäßig gewartet werden, sowie einem Feuerlöscher und einwandfreier Elektronik bietet eine gute Grundlage für sicheres Wohnen im ganzen Jahr. Damit auch das Weihnachtsfest besinnlich begangen werden kann, helfen wenige kleine Maßnahmen. In diesem Sinne: Frohe Weihnachten!
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