In der eigenen Wohnung fühlt man sich sicher. Ebenso sollen sich auch Gäste rundum wohl und sicher fühlen. Es gibt allerdings in privaten Wohnungen Gefahren, die einem oft nicht bewusst sind. Daher lohnt es sich, die eigene Wohnung auf mögliche Gefahrenquellen zu überprüfen und diese zu sichern.
Wo es in der Wohnung für Gäste gefährlich werden kann
Selbst weiß man meistens, wo sich Stolperfallen befinden, wo Glastüren sind und sogar die Treppe wird im Dunkeln gefunden. Gäste kennen sich in der Wohnung jedoch nicht so gut aus. Deshalb sollten mögliche Gefahrenquellen für sie erkennbar gemacht oder entfernt werden. Glastüren fallen aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht immer auf. Sie können mit Bildern oder farblichen Akzenten verziert werden. Dadurch werden sie erkennbar und gleichzeitig entsteht eine schöne Dekoration. Grundsätzlich sollten Glaselemente in der Wohnung aus Sicherheitsglas bestehen. Bei einem Bruch zerbricht dieses nicht in scharfe Scherben, sondern zerfällt in Krümel mit stumpfen Kanten. So werden Schnittverletzungen vermieden.
Kabel von Elektrogeräten und gerade benutzte Gegenstände sollten nicht herumhängen oder -liegen, damit keine Stolperfallen entstehen. Sinnvoll ist auch ein Bewegungsmelder, der in der Nähe von Treppen automatisch das Licht einschaltet, wenn jemand durch den Raum geht. Freiliegende Teppiche stellen eine Rutschgefahr dar und können durch rutschfeste Unterlagen gesichert werden. Der Versicherungsanbieter AXA hat eine Liste mit hilfreichen Tipps erstellt, wie man die eigene Wohnung so absichern kann, dass für Gäste möglichst wenig Gefahrenquellen existieren.
Besondere Gefahren für Kinder
Kinder sind gerne auf Entdeckungstour und probieren aus. Eine Wohnung, die sie noch nicht so gut kennen, wirkt auf sie besonders interessant. Steckdosen sollten daher mit einem Steckdosenschutz und scharfe Kanten mit Eckenschutz versehen werden. Die kleinen Kunststoffteile sind günstig im Handel erhältlich. Putzmittel, Medikamente, Alkohol und Zigaretten sind außer Reichweite von Kindern aufzubewahren, am besten in abschließbaren Schränken.
Wenn sie lediglich in Regalen ganz oben gelagert werden, weckt dies eher die Neugier der Kinder und verleitet sie zum Klettern. Aus diesem Grund müssen Regale und Schränke unbedingt an der Wand befestigt werden, damit sie nicht auf das Kind stürzen. Feuerzeuge, Streichhölzer, Messer, Scheren und andere scharfkantige Gegenstände sind ebenfalls eine Gefahr für Kinder. Diese Dinge gehören in abschließbare Schränke oder Kisten.
Besonderheiten im Außenbereich
Auch draußen gibt es einige Gefahren. Teiche ziehen Kinder magisch an, weil das Spiel mit dem Wasser verlockend ist. Um diese Gefahr zu reduzieren, sollten Teiche umzäunt werden.
Im Winter müssen die Wege gestreut werden, damit die Gäste nicht ausrutschen. Oft wird vergessen, dass auch Schnee und Eis vom Dach fallen und Verletzungen verursachen können. Darauf sollten die Gäste aufmerksam gemacht werden.
Wenn es doch zu Verletzungen oder Schäden kommt
Leider können Unfälle trotz aller Sicherheitsvorkehrungen nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden. Spielen Kinder in der Wohnung, kann es schnell passieren, dass ein Kind etwas auf dem Boden liegen lässt, ein anderes Kind darüber stolpert und sich verletzt. Möglich wäre auch, dass ein Erwachsener auf einem glatten Boden ausrutscht, ihm sein Smartphone aus der Hand rutscht und auf harten Fliesen beschädigt wird. Um sich selbst gegen die finanziellen Folgen solcher Unfälle und Schäden abzusichern, ist eine private Haftpflichtversicherung sinnvoll.
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