Ganz klar, wer ein Haus bauen möchte sollte und muss vorher wissen, welche Kosten auf ihn zukommen. Wenn auch Sie Interesse an einem Blockhaus haben, sollten Sie sich unbedingt vorab über die Kosten erkundigen und einzelne Angebote vergleichen, da die Kosten für ein Holzblockhaus mitunter stark variieren können.
Das kann ein Holzblockhaus kosten
Welche Kosten genau auf Sie zukommen lässt sich pauschal nicht sagen. Hier kommt es auf viele verschiedene Faktoren an. Dennoch lassen sich grobe Richtwerte nennen:
Ein Blockhaus mit 70 bis 80 qm kostet durchschnittlich 50.000 bis 60.000 Euro.
Ein Blockhaus mit rund 180 bis 200 qm kann durchschnittlich rund 150.000 Euro kosten. Natürlich geht es auch günstiger und teurer.
Interessant zu wissen: auch einen Carport oder eine Garage können Sie Ihrem Blockhaus anpassen und in der gleichen Bauweise errichten lassen. Hier müssen Sie mit Kosten zwischen 3.000 Euro und 10.000 Euro rechnen. Ebenso hoch fallen durchschnittlich die Kosten für ein kleines Garten- oder Ferienhaus aus.
Diese Faktoren können den Preis beeinflussen
Grundsätzlich setzen sich die Kosten für Ihr Blockhaus aus den Holzkosten, den Kosten für die weiteren Mittel und Materialien, den Transport, den Innenausbau, sowie den Kosten für einzelnen Arbeitsstunden zusammen. Dabei ist Holzblockhaus nicht gleich Holzblockhaus. Die Preise können variieren, was u.a. von den folgenden Punkten abhängt:
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- Größe des Hauses
- Bauart bzw. Konstruktionsart
- Ausstattung
- Firma bzw. Anbieter
So gelten z.B. die Blockhäuser aus Naturstämmen als die teuerste Variante der Holzblockhäuser. Hingegen können Sie bei der Verwendung von vorbehandeltem Holz bis zu 20% der Kosten einsparen. Fest steht, je größer das Haus und je besser die Ausstattung, desto teurer wird es auch. Ein Vergleich zwischen den verschiedenen Anbietern kann sich lohnen und auszahlen. Hier kommt es dann u.a. auch darauf an, wo die Firma ihren Sitz hat, wie weit die Transportwege sind und welche Kosten hier auf sie zukommen.
Auch auf die Nebenkosten sollten Sie unbedingt achten, denn auch diese können den Preis stark beeinflussen. Was aber genau können mögliche Nebenkosten sein? Kosten für eine eventuelle Garage, einen Carport, für Erschließungsarbeiten, Erdarbeiten, Anschlüsse und CO. müssen auf jeden Fall mit eingeplant werden. Informieren Sie sich auf jeden Fall individuell über mögliche Nebenkosten.
So sparen Sie Baukosten ein
Viele Bauherren suchen nach Mitteln und Wegen, einen Teil der Baukosten einzusparen. Auch beim Bau eines Holzblockhauses haben Sie verschiedene Möglichkeiten, den einen oder anderen Euro einzusparen.
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- holen Sie sich mehrere Angebote ein und vergleichen Sie, das kann sich auszahlen
- wählen Sie max. die Größe die Sie wirklich benötigen, zu viel Raum wird teuer
- sparen Sie bei der Ausstattung, es macht den Charme eines Holzhauses aus, wenn auch im Wohnraum das Holz zu sehen ist; verzichten Sie auf Putz, Tapeten und Farben, das spart Zeit und Geld
- wenn Sie Zeit haben und geschickt sind helfen Sie mit oder bauen Sie selbst Ihr Haus; je nach Variante und Konstruktion gibt es Bausätze für die do it yourself Variante
- Fertigbauhäuser sind meist günstiger als andere Modelle
- erkundigen Sie sich über die verschiedenen Möglichkeiten und Bauarten, hier können Sie bares Geld sparen
- nutzen Sie Fördermöglichkeiten, z.B. KfW; Ihre Hausbank oder Ihr Finanzberater kann Ihnen hier mit Rat und Tat zur Seite stehen
- holen Sie sich auch Angebote aus dem Ausland ein; so können z.B. Holzblockhäuser aus Polen deutlich günstiger sein, ebenso aus weiteren Ländern rund um Deutschland; seien Sie dennoch vorsichtig, Verständigungsprobleme, lange Anfahrtswege und andere Sitten und Gebräuche können mitunter zu kleinen Problemen führen; auch kann es zu längeren Wartezeiten kommen.
Fördermöglichkeiten für Ihr Holzblockhaus
Holzblockhäuser haben den Vorteil, dass sie weniger Energie verbrauchen, gut isolieren und weniger Heizlast benötigen. Und das bringt Ihnen einen weiteren Pluspunkt mit sich, Sie können für den Bau Ihres Blockhauses Förderungen beantragen. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, über die Sie sich individuell bei Ihrer Bank oder Ihrem Finanzberater informieren sollten.
In aller Munde, die Förderungen der KfW-Bank. Um solche Förderungen erhalten zu können, muss Ihr Haus bestimmte Energiestandards erfüllen. Interessant für Sie, KfW 40 und KfW 55. Diese zahlen bedeuten, haben Sie einen jährliche Energieprimärbedarf der unter 40 bzw. 55 kWh/m² liegt, haben Sie ein Anrecht auf Förderungen. Ob und in welchem Ausmaß Ihr geplantes Holzblockhaus förderberechtigt ist, hängt natürlich von der jeweiligen Bauweise ab. Zwar bringt ein Holzhaus von Natur aus eine gute Dämmung mit, aber hauch hier gibt es Unterschiede.
Wenn Sie also Ihre Baukosten durch mögliche Förderungen der KfW-Bank reduzieren möchten, sollten Sie das in jedem Fall bereits bei der Planung berücksichtigen. Ihr Architekt sowie die beauftragte Firma können Ihnen hier in der Regel gute Auskünfte geben und Ihnen entsprechende Angebote unterbreiten, so dass Sie in jedem Fall einen Anspruch auf Förderungen haben.
Wichtig hierzu ist auch, Ihr Blockhaus muss einen verminderten Wärmeverlust aufweisen, und zwar muss dieser sogenannte Transmissionswärmeverlust mindestens 30%, manchmal sogar bis zu 45% unter den sonstigen Normwerten liegen. Erst wenn auch diese Bedingungen erfüllt sind, sind Sie mit Ihrem Blockhaus förderberechtigt.