klassisches Holzblockhaus
klassisches Holzblockhaus Foto: rawmn / shutterstock.com

Holzblockhaus

Holzblockhaus bauen – wohnen und wohlfühlen im Einklang mit der Natur

Bestimmt kennen auch Sie die Bilder der Holzblockhäuser in Kanada oder im nördlichen Europa. Einfach schön, gemütlich und natürlich leben. Wenn auch Sie von einem solchen Holzblockhaus träumen, ist es natürlich wichtig und interessant zu wissen, wie genau ein solches Haus entsteht, welche Arten es gibt, wie hoch die Kosten sind und mit welchen Materialien gearbeitet wird. Dann steht dem Wohnen im Einklang mit der Natur nichts mehr im Wege.

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Was genau ist ein Holzblockhaus?

Grundsätzlich ist ein Holzhaus im Allgemeinen ein Haus, das überwiegend aus Holz gebaut und erstellt wird. Das Holzblockhaus ist eine Unterart des Holzhauses. Hierbei handelt es sich um ein Haus, welches mit Hilfe der sogenannten Blockbauweise entsteht. Das bedeutet, die Wände des Hauses entstehen durch das gezielte Übereinanderlegen der einzelnen Baumstämme, die, je nach Bauweise und Wunsch bearbeitet oder auch noch roh sein können.

Material und Bauarten

Wie der Begriff schon vermuten lässt, wird ein Holzblockhaus aus Baumstämmen gebaut. Das natürliche Baumaterial ist für viele Menschen der ausschlaggebende Punkt, sich für ein solches zu Hause zu entscheiden. Aber Holz ist nicht gleich Holz, beim Bau können verschiedene Holzarten verwendet werden. Hier kommt es neben dem persönlichen Geschmack und dem Budget auch auf die Bauweise des Hauses an. Bei einem Holzblockhaus wird erst einmal grob zwischen zwei verschiedenen Bauvarianten unterschieden:

  • die massive Bauweise: hier wird der Kern des Holzes verwendet; diese Variante gilt als besonders stabil
  • Bau mit Leimholzbalken: die benötigten Blöcke werden aus mehreren Teilen zusammengestellt und mit Hilfe von Leim verbunden

Grundsätzlich können verschiedene Holzarten für den Bau eines Holzblockhauses verwendet werden.

Die günstigste Variante ist die Fichte. Das Holz aber hat den Nachteil, dass es relativ weich ist, so dass sich die Balken leicht verziehen und verbiegen können. Fichtenholz kommt in erster Linie beim Bau mit Leimholzbalken zum Einsatz.

Wenn Sie sich für die massive Bauweise interessieren, kann Kiefernholz die richtige Wahl sein. Hier spricht das gute Preis-Leistungsverhältnis für sich.

Neben Kiefer und Fichte kommt beim Blockhausbau oft auch Lärchenholz zum Einsatz.

Wichtig ist zu wissen, welches Holz verwendet wird – nicht zuletzt auch bei der späteren Dämmung und Isolierung. Für Sie als zukünftiger Bauherr interessant zu wissen ist: je langsamer ein Holz wächst, desto besser isolieren und dämmen die daraus gewonnen Balken später. Kiefernholz wird deshalb gerne eingesetzt, weil es gut isoliert, und dennoch zu einem guten Preis erhältlich ist.

Letzten Endes aber ist die Wahl des Holzes auch eine Frage des individuellen Geschmacks. Denn, jede Holzart bringt auch ihr eigenes Aussehen mit. Fichte ist ein eher helleres Holz, während Lärche schon sehr ins Rötliche tendiert. Das Kiefernholz liegt dazwischen, es ist hell aber schimmert rötlich, ein weiterer Grund, warum sich viele Menschen für den Bau mit Kiefernholz entscheiden.

Je nach Budget, Geschmack, angestrebter Bauweise und weiteren individuellen Daten und Fakten werden Sie beim Bau eines Holzblockhauses persönlich und zielgerichtet beraten, auch im Hinblick auf die Wahl des richtigen und passenden Holzes.

Der Wandaufbau

Viele Anbieter stellen die einzelnen Wandelemente bereits in ihren Produktionsstädten her, so dass die einzelnen Elemente später auf der Baustelle nur noch zusammengefügt werden müssen. Hierzu werden die Blockbohlen in den Ecken übereinandergelegt und in der sogenannten verkämmten Form zusammengesetzt. Hierzu werden spezielle Eckverbindungen verwendet, die eine besonders moderne Technik aufweisen, so dass das Holzblockhaus besonders stabil und dicht werden kann.

Closeup – Blockhauskonstruktion - Eckverbindung
Closeup – Blockhauskonstruktion - Eckverbindung Foto: ©Fotoschlick - stock.adobe.com

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Die Vor- und Nachteile eines Holzblockhauses

Wie fast immer und überall, so gibt es auch beim Holzblockhaus Vor- und Nachteile. Wenn Sie sich für den Bau eines Holzhauses interessieren, sollten Sie diese gründlich gegenüberstellen und abwägen. Viele Experten raten dazu, vor der Bauentscheidung erst einmal für 2 oder 3 Nächte in einem Holzblockhaus zu schlafen, um die Vorteile und natürlich auch die Nachteile hautnah zu spüren. Vielleicht haben Sie Freunde oder Bekannte die in einem Holzblockhaus leben, oder vielleicht gibt es in Ihrer Nähe ein entsprechendes Muster- oder Ferienhaus.

Holzblockhaus
Holzblockhaus Foto: Dancestrokes / shutterstock.com

Vorteile

  • Die Luftfeuchtigkeit wird automatisch reguliert

    Holz hat eine offene Diffusion und ermöglicht so die automatische Regulation der Luftfeuchtigkeit. So verhält es sich auch bei und in einem Holzblockhaus, durch die offene Diffusion können Sie hier mit konstant etwa 40% Luftfeuchtigkeit rechnen, was ein sehr guter Wert in einem Wohnhaus ist.

  • Keine Angst vor Baufeuchte

    Beim Bau eines Hauses lässt sich die Baufeuchte in der Regel nicht verhindern. Besonders wenn der Dach noch nicht sitzt können Regen, Schnee und Luftfeuchtigkeit auch im Bau für mehr Feuchtigkeit sorgen. Aber beim Holzblockhaus muss Ihnen auch das keine Sorge machen. Denn auch die Baufeuchte reguliert sich aufgrund der offenen Diffusion später von alleine und bringt somit keine Nachteile oder sogar Schäden mit sich.

  • Eine natürliche Wohlfühlatmosphäre

    Ein Holzblockhaus wird aus natürlichen Materialien gebaut und bringt ein angenehmes Wohngefühl mich sich. Viele Menschen schätzen genau diese Vorteile ganz besonders und genießen dieses Wohlfühlgefühl. Holz wirkt immer wohnlicher, wärmer und gemütlicher als z.B. Steinwände oder verputzte Wände. Holz absorbiert zudem Schall.

    Und auch der Umwelt kommt der Bau von Holzhäusern zu Gute. Holz ist ein natürlicher Baustoff, zur Zeit ausreichend vorhanden und kann weiterhin angebaut werden. Auch die Bewirtschaftung erfolgt meist nachhaltig, nicht selten sorgen die kurzen Transportwege ebenfalls für einen Pluspunkt in Sachen Umwelt.

  • Mit weniger Heizlast zu angenehmen Raumtemperaturen

    Tests und Vergleiche haben gezeigt, in einem Holzblockhaus fühlen sich beispielsweise 19°C an wie rund 21°C in einem Steinhaus. Hierfür sorgt das Holz, welches die Wärme aufnimmt und langsam aber stetig abgibt. Für Sie bedeutet das, Sie müssen weniger heizen, um eine angenehme Raumtemperatur zu bekommen.

  • Ein Haus mit langer Lebensdauer

    Fest steht, Holzblockhäuser haben eine besonders lange Lebensdauer. Besonders die massive Bauweise steht für stabile Häuser über Generationen. Solchen Häusern können weder Erdbeben noch Stürme etwas anhaben.

  • Günstiger Innenausbau oder individuelle Gestaltungsmöglichkeiten

    Beim Holzblockhaus haben Sie den großen Vorteil, hier kommen nur wenige Kosten für den Innenausbau auf Sie zu. Die Wände können so bleiben wie sie sind, aus Holz und einfach natürlich. Die meisten Menschen die sich ein Holzhaus bauen setzen auf dieses natürliche Aussehen, auch im Innenbereich. Das bedeutet, die Wände müssen weder verputzt noch tapeziert oder gestrichen werden. Das spart Kosten und Zeit.

    Auf der anderen Seite aber ermöglicht Ihnen ein Holzblockhaus dennoch individuelle Gestaltungen. Sie müssen die Wände nicht verändern, aber sie können. Durch eine sogenannte Vorwand können Sie also dennoch einzelne Bereiche gestalten, sei es mit Tapete, Farbe oder Putz. Hier können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Die Vorwand oder auch Zwischenwände werden dabei oft auch als Trockenbauwand aus Rigibs hergestellt.

  • Kurze Bauzeit

    Aufgrund der bereits getrockneten Holzelemente und der oft schon vormontierten Teile beläuft sich die Bauzeit meist nur auf wenigen Tagen oder Wochen.

  • Ideal für Allergiker oder Asthmatiker

    In einem Holzblockhaus ist das Klima ideal für Asthmatiker oder auch für Allergiker.

Nachteile

  • begrenzte Lebenserwartung bei Häusern aus heimische Fichte – auch diese Häuser können aber 100 Jahre stehen
  • das Holz muss gepflegt und eventuell regelmäßig gestrichen werden, ist anfälliger für Schädlinge und Co.
  • einzelne Reparaturen können mitunter aufwendiger und komplizierter sein
  • mehr Aufwand bei der Installation der Haustechnikleider nicht in jedem Baugebiet zugelassen
  • ein Holzblockhaus kann sich im Laufe der Jahre setzen

Wie lange dauert der Bau eines Holzblockhauses?

Zu den Vorteilen eines Holzblockhauses zählt in jedem Fall auch die Bauzeit. Diese ist in der Regel vergleichsweise kurz, weil die fertigen Blöcke relativ schnell zusammen gebaut werden können. Wie lange der Bau genau dauert hängt natürlich von vielen individuellen Faktoren ab. Welche Firma beauftragen Sie, wollen Sie vielleicht aktiv durch Eigenleistungen dem Bau beiwohnen, wie groß soll das Haus werden und welche individuellen Gestaltungen wünschen Sie? Grundsätzlich aber lässt sich sagen, ein großer Vorteil eines Holzblockhauses ist seine kurze Bauzeit. In nur wenigen Wochen können Sie in Ihren nachhaltigen Wohntraum aus Holz einziehen. Das liegt u.a. auch daran, dass die gelieferten Holzelemente bereits getrocknet sind und oft auch schon vormontiert. So kann der Aufbau schnell gelingen. Dadurch, dass viele Menschen sich gegen einen aufwendigen Innenausbau entscheiden und lieber auf die Natürlichkeit des Holzes setzen, kann die Bauzeit zusätzlich verkürzt werden.

Ein Holzblockhaus bauen – Entstehung und Lebenserwartung

Wie bereits bei den Vorteilen erwähnt, ein Holzblockhaus überzeugt u.a. auch durch seine lange Lebenserwartung. Wie lange aber hält ein Blockhaus genau, und wie entsteht es überhaupt?

Die Entstehung eines Holzblockhauses

Die Entstehung eines Holzblockhauses erfolgt meist in mehreren Schritten. Und auch wenn es je nach Firma und Anbieter ein paar kleine Unterschiede geben kann, so ist der Ablauf in der Regel doch relativ identisch.

Step 1: Wie bei nahezu allen Hausarten brauchen Sie auch hier sowohl eine entsprechende Firma bzw. einen Anbieter sowie einen Architekten. Die Experten unterstützen Sie mit Rat und Tat und helfen Ihnen dabei Ihr Blockhaus zu planen. Und auch wenn Sie sich für ein Fertighaus „von der Stange“ entscheiden, muss hier viel geplant und organisiert werden.

Step 2: In einem zweiten Schritt wird Ihr Haus dann produziert und hergestellt. Das bedeutet, meist auf dem Gelände der beauftragten Firma wird eine Art Rohbau gefertigt. Das Holz wird zugeschnitten, alles was möglich ist wird vormontiert. Das hat zwei Vorteile: Sie können sich schon vorab einen ersten Eindruck Ihres neuen Hauses verschaffen, und der spätere Aufbau bei Ihnen vor Ort erfolgt in der Regel schnell und reibungslos.

Step 3: Nach Fertigstellung auf dem Betriebsgelände haben Sie dann die Möglichkeit, alles zu überprüfen und ggf. noch Veränderungen vornehmen zu lassen.

Step 4: Nach Ihrem OK und einem vereinbarten Termin wird das Ganze dann zum ausgewählten Baugrundstück transportiert.

Step 5: Innerhalb weniger Tage/Wochen wird Ihr Haus aufgebaut.

Step 6: Je nach Art des Innenausbaus können Sie dann nur wenige Tage oder Wochen später einziehen.

Die Lebenserwartung eines Holzblockhauses

Bezüglich der Lebenserwartung ist es sehr schwer hier eine exakte Zahl zu nennen. Wie bereits erwähnt sind Holzblockhäuser besonders stabil, erdbebensicher und mittlerweile schwer entflammbar. Früher war oft der Brandschutz ein kritisches Thema. Heutzutage konnte dies durch modernen Brandschutz jedoch behoben werden, sodass moderne Holzblockhäuser ähnlich sicher sind wie Häuser in anderer Bauart.

Sie können über mehrere Generationen halten, 100 Jahre und mehr sind hier gar kein Problem. Natürlich hängt die Lebenserwartung eines solchen Hauses aber von vielen Faktoren ab. Und, wie so oft im Leben, kommt es auch darauf an, wie Sie mit Ihrem Haus umgehen und wie Sie darauf achten. Auch ein stabiles Holzhaus muss gehegt und gepflegt werden, damit es möglichst lange hält. Natürlich ist auch die Qualität entscheidend, stabile etwas teurere Holzarten halten einige Jahre länger als weiche und günstigere Hölzer.

Fest steht, mit einem Holzblockhaus bauen Sie sich ein sehr stabiles und langlebiges Haus. Wichtig ist nur, dass Sie auf Qualität und auch Experten setzen. Und natürlich, dass Sie gut auf Ihre Schmuckstück achten. Denken Sie an den eventuell fälligen Anstrich, achten Sie auf einen möglichen Schädlingsbefall, und lassen Sie das Holz in regelmäßigen Abständen von einem Fachmann auf Herz und Nieren prüfen. Wenn Sie sorgfältig mit Ihrem Blockhaus umgehen und notwendige Reparaturen immer zeitnah durchführen lassen, können auch Ihre Kinder und Enkelkinder noch in dem Blockhaus wohnen und leben.

Innenraum Holzblockhaus
Der gemütliche Wohnbereich in einem Holzblockhaus Foto: © Alex Tihonov - stock.adobe.com

Holzblockhäuser – die verschiedenen Arten und Konstruktionen

Blockhaus ist nicht gleich Blockhaus, hier gibt es verschiedene Arten und Konstruktionsmöglichkeiten. Bevor es also losgehen kann, müssen Sie sich u.a. auch für ein bestimmtes Modell entscheiden. Dabei geht es hier nicht um Aussehen und Form des Hauses, vielmehr um die Bauweise.

Einschalige Holzblockhäuser

Diese sind in der Regel etwas teurer und weniger flexibel bezüglich des individuellen Bauens. Meist wird diese Art für ebenerdige Bauten verwendet. Die Rundstämme oder Vierkanthölzer sind hier besonders dick, was einen höheren Preis nach sich zieht. Da hier nur einschalig gearbeitet wird, braucht es viel und dickes massives Holz. Der Zusammenbau erfolgt in der Regel durch Fachpersonal, z.B. Zimmermänner, do it yourself ist hier kaum möglich. Dafür aber kann diese Variante vorgefertigt und vormontiert werden.

Zweischalige Holzblockhäuser

Anders ist es bei der zweischaligen Variante. Hier gibt es auch vorgefertigte Bausätze, die Sie als Bauherr mit etwas Wissen und Geschick auch selbst zusammenbauen können. Bei dieser Konstruktion gibt es, wie der Name schon verrät, eine Innen- und eine Außendämmung. Auch das zweischalige Holzblockhaus kann vormontiert werden.

Naturstammhaus

Das Naturstammhaus bietet hingegen nicht die Möglichkeit, einzelne Elemente vorzumontieren. Hier werden unbehandelte und unbehauene Stämme verwendet, die nur vor Ort und Step by Step exakt zusammengebaut und angepasst werden können. Hier braucht es viel Geschick und Know-How. Diese Art ist besonders aufwendig und bringt auch die längere Bauzeit mit sich.

Rundbohlen-Blockhaus

Eine besonders beliebte Variante des Blockhauses. Das Rundbohlenhaus wirkt ähnlich eins Naturstammhauses, ist aber deutlich günstiger. Die Bohlen messen in der Regel eine Dicke zwischen 20 und 25 cm, solche Häuser findet man eher in ländlicheren Regionen.

Vierkantbohlen-Blockhaus

Diese Variante wird auch als Blockbohlenhaus bezeichnet und ist nochmals günstiger als das Rundbohlenhaus. Die hier verwendeten Bohlen werden geleimt und nicht wie beim Rundbohlenhaus aus einem Kern gewonnen. Das wirkt sich auch auf den Preis aus. Dennoch sind die Bohlen sehr stabil, denn der Leim sorgt für weniger „arbeitendes Holz“ und so für eine hohe Stabilität und Lebensdauer.

Welche Dachform passt zu einem Holzblockhaus?

Diese Frage bedarf immer einer individuellen Antwort. Grundsätzlich und in der ursprünglichen Form ist ein Satteldach die beste Dachvariante für ein Blockhaus. Aber auch ein Pultdach oder ein Flachdach können zu einem Holzblockhaus passen, auch wenn hier eher moderne Dachformen auf natürliche Holzbauweise treffen. Das passende Dach zu einem Blockhaus zu finden ist nicht selten auch eine Entscheidung des individuellen Geschmacks. Vielleicht benötigen Sie noch mehr Stauraum in Ihrem neuen Holzblockhaus? Dann kann auch ein Schleppdach die richtige Dachvariante sein. Und natürlich kann auch bei einem Blockhaus ein Vordach als Schutz vor Regen und Witterung dienen, egal ob im Eingangsbereich oder über der Terrasse.

Lassen Sie sich am Besten individuell und fachmännisch beraten. Überlegen Sie was Ihnen gefällt und welches Dach perfekt zu Ihnen und Ihren Wünschen und Vorstellungen passt. Fest steht, bei einem Holzblockhaus gibt es viele Möglichkeiten und Varianten. Egal ob Satteldach, Flachdach, Schleppdach der Pultdach, egal ob mit oder ohne Vordach, wichtig ist, dass das Dach zu Ihnen und Ihrem neuen Blockhaus passt.

Was kostet ein Holzblockhaus?

Ganz klar, wer ein Haus bauen möchte sollte und muss vorher wissen, welche Kosten auf ihn zukommen. Wenn auch Sie Interesse an einem Blockhaus haben, sollten Sie sich unbedingt vorab über die Kosten erkundigen und einzelne Angebote vergleichen, da die Kosten für ein Holzblockhaus mitunter stark variieren können.

Das kann ein Holzblockhaus kosten

Welche Kosten genau auf Sie zukommen lässt sich pauschal nicht sagen. Hier kommt es auf viele verschiedene Faktoren an. Dennoch lassen sich grobe Richtwerte nennen:

Ein Blockhaus mit 70 bis 80 qm kostet durchschnittlich 50.000 bis 60.000 Euro.

Ein Blockhaus mit rund 180 bis 200 qm kann durchschnittlich rund 150.000 Euro kosten. Natürlich geht es auch günstiger und teurer.

Interessant zu wissen: auch einen Carport oder eine Garage können Sie Ihrem Blockhaus anpassen und in der gleichen Bauweise errichten lassen. Hier müssen Sie mit Kosten zwischen 3.000 Euro und 10.000 Euro rechnen. Ebenso hoch fallen durchschnittlich die Kosten für ein kleines Garten- oder Ferienhaus aus.

Diese Faktoren können den Preis beeinflussen

Grundsätzlich setzen sich die Kosten für Ihr Blockhaus aus den Holzkosten, den Kosten für die weiteren Mittel und Materialien, den Transport, den Innenausbau, sowie den Kosten für einzelnen Arbeitsstunden zusammen. Dabei ist Holzblockhaus  nicht gleich Holzblockhaus. Die Preise können variieren, was u.a. von den folgenden Punkten abhängt:

      • Größe des Hauses
      • Bauart bzw. Konstruktionsart
      • Ausstattung
      • Firma bzw. Anbieter

So gelten z.B. die Blockhäuser aus Naturstämmen als die teuerste Variante der Holzblockhäuser. Hingegen können Sie bei der Verwendung von vorbehandeltem Holz bis zu 20% der Kosten einsparen. Fest steht, je größer das Haus und je besser die Ausstattung, desto teurer wird es auch. Ein Vergleich zwischen den verschiedenen Anbietern kann sich lohnen und auszahlen. Hier kommt es dann u.a. auch darauf an, wo die Firma ihren Sitz hat, wie weit die Transportwege sind und welche Kosten hier auf sie zukommen.

Auch auf die Nebenkosten sollten Sie unbedingt achten, denn auch diese können den Preis stark beeinflussen. Was aber genau können mögliche Nebenkosten sein? Kosten für eine eventuelle Garage, einen Carport, für Erschließungsarbeiten, Erdarbeiten, Anschlüsse und CO. müssen auf jeden Fall mit eingeplant werden. Informieren Sie sich auf jeden Fall individuell über mögliche Nebenkosten.

So sparen Sie Baukosten ein

Viele Bauherren suchen nach Mitteln und Wegen, einen Teil der Baukosten einzusparen. Auch beim Bau eines Holzblockhauses haben Sie verschiedene Möglichkeiten, den einen oder anderen Euro einzusparen.

      • holen Sie sich mehrere Angebote ein und vergleichen Sie, das kann sich auszahlen
      • wählen Sie max. die Größe die Sie wirklich benötigen, zu viel Raum wird teuer
      • sparen Sie bei der Ausstattung, es macht den Charme eines Holzhauses aus, wenn auch im Wohnraum das Holz zu sehen ist; verzichten Sie auf Putz, Tapeten und Farben, das spart Zeit und Geld
      • wenn Sie Zeit haben und geschickt sind helfen Sie mit oder bauen Sie selbst Ihr Haus; je nach Variante und Konstruktion gibt es Bausätze für die do it yourself Variante
      • Fertigbauhäuser sind meist günstiger als andere Modelle
      • erkundigen Sie sich über die verschiedenen Möglichkeiten und Bauarten, hier können Sie bares Geld sparen
      • nutzen Sie Fördermöglichkeiten, z.B. KfW; Ihre Hausbank oder Ihr Finanzberater kann Ihnen hier mit Rat und Tat zur Seite stehen
      • holen Sie sich auch Angebote aus dem Ausland ein; so können z.B. Holzblockhäuser aus Polen deutlich günstiger sein, ebenso aus weiteren Ländern rund um Deutschland; seien Sie dennoch vorsichtig, Verständigungsprobleme, lange Anfahrtswege und andere Sitten und Gebräuche können mitunter zu kleinen Problemen führen; auch kann es zu längeren Wartezeiten kommen.

Fördermöglichkeiten für Ihr Holzblockhaus

Holzblockhäuser haben den Vorteil, dass sie weniger Energie verbrauchen, gut isolieren und weniger Heizlast benötigen. Und das bringt Ihnen einen weiteren Pluspunkt mit sich, Sie können für den Bau Ihres Blockhauses Förderungen beantragen. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, über die Sie sich individuell bei Ihrer Bank oder Ihrem Finanzberater informieren sollten.

In aller Munde, die Förderungen der KfW-Bank. Um solche Förderungen erhalten zu können, muss Ihr Haus bestimmte Energiestandards erfüllen. Interessant für Sie, KfW 40 und KfW 55. Diese zahlen bedeuten, haben Sie einen jährliche Energieprimärbedarf der unter 40 bzw. 55 kWh/m² liegt, haben Sie ein Anrecht auf Förderungen. Ob und in welchem Ausmaß Ihr geplantes Holzblockhaus förderberechtigt ist, hängt natürlich von der jeweiligen Bauweise ab. Zwar bringt ein Holzhaus von Natur aus eine gute Dämmung mit, aber hauch hier gibt es Unterschiede.

Wenn Sie also Ihre Baukosten durch mögliche Förderungen der KfW-Bank reduzieren möchten, sollten Sie das in jedem Fall bereits bei der Planung berücksichtigen. Ihr Architekt sowie die beauftragte Firma können Ihnen hier in der Regel gute Auskünfte geben und Ihnen entsprechende Angebote unterbreiten, so dass Sie in jedem Fall einen Anspruch auf Förderungen haben.

Wichtig hierzu ist auch, Ihr Blockhaus muss einen verminderten Wärmeverlust aufweisen, und zwar muss dieser sogenannte Transmissionswärmeverlust mindestens 30%, manchmal sogar bis zu 45% unter den sonstigen Normwerten liegen. Erst wenn auch diese Bedingungen erfüllt sind, sind Sie mit Ihrem Blockhaus förderberechtigt.

Modernes Holzblockhaus
Modernes Holzblockhaus Foto: © Doin Oakenhelm - stock.adobe.com

Welcher Anbieter passt zu Ihnen?

Auch wenn Sie schon viel über Holzblockhäuser wissen und erfahren , und vielleicht auch schon genau wissen was Sie sich wünschen und vorstellen, so müssen Sie dennoch den individuell für Sie passenden Anbieter finden. Aber welcher Anbieter passt zu Ihnen? Und wo finden Sie den richtigen Anbieter? Nutzen Sie Erfahrungen von Freunden oder Bekannte. Vielleicht hat jemand in Ihrem Umfeld bereits ein Blockhaus gebaut und kann Ihnen einen Anbieter empfehlen. Vielleicht aber kann Ihnen auch Ihr Bankberater oder Ihr Architekt ein paar gute Anbieter empfehlen. 

Schauen Sie sich um. Gibt es in Ihrer Wohnortnähe bereits Holzblockhäuser? Scheuen Sie sich nicht, klingeln Sie und holen Sie sich Informationen ein. Bestimmt geben Ihnen die Hausherren gerne Auskunft über die jeweilige Firma.

Und natürlich kann auch das Internet eine gute Plattform sein, um einen guten und passenden Anbieter zu finden. Nutzen Sie Vergleichsseiten, lesen Sie die Kommentare der Nutzer, rufen Sie die Anbieter an und gewinnen Sie einen ersten Eindruck. Viele Anbieter haben Ihre eigene Homepage, nutzen Sie auch diese Informationen. Und, falls es einen Anbieter in Ihrer Nähe gibt, schauen Sie persönlich vorbei und machen Sie sich ein Bild.

Das Internet ist voll von Erfahrungsberichten. Sowohl bekannte Vergleichsportale, aber auch Foren zu Hausbau und Holzblockhäusern oder die jeweiligen Internetauftritte der Firmen bieten nicht selten Platz für Erfahrungsberichte. Nutzen Sie diese für sich, um den für Sie passenden Anbieter zu finden.

Wichtig ist, vertrauen Sie nicht gleich dem ersten Anbieter. Informieren Sie sich ausgiebig und vergleichen Sie. Nicht nur der Preis muss stimmen, auch das Angebot, das Verhältnis, das Vertrauen.

Musterhäuser als Holzblockhaus

Zeige 1 – 2 von 2
Fullwood Wohnblockhaus
Am Berliner Ring 2, 14542 Werder (Havel)
Leon Wood Holz-Blockhaus GmbH
Mauster Dorfstraße 78 Peitzer Teichlandschaft mit Hammergraben, 03185 Teichland

Mehr Musterhäuser in Holzblockbauweise finden Sie in unserer Musterhausübersicht

Fazit

Ein Holzblockhaus bietet eine schöne Möglichkeit, sich den eigenen Wohntraum in Verbindung mit der Natur zu erfüllen. Dabei bringen Blockhäuser viele Vorteile mit sich, diese und auch die Nachteile sollten Sie individuell berücksichtigen und abwägen. Auch ein Holzblockhaus kann individuell gestaltet werden und bietet verschiedene Arten und Konstruktionsmöglichkeiten. Dabei können die Preise stark variieren, so dass sich ein Vergleich in jedem Fall lohnt.

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