Ein Dach kann nur sicher und gut funktionieren, wenn alle bereits vorgestellten Schichten einwandfrei angebracht sind. So ist es auch wichtig, die Dacheindeckung sorgfältig auszuwählen und an ihren Platz zu bringen. Dabei haben Sie als Bauherr grundsätzlich die Wahl zwischen verschiedenen Dacheindeckungen. Doch nicht jede Art ist gleichermaßen gut für jedes Dach geeignet. Und längst ist nicht jede Dacheindeckung in jedem Bau- und Wohngebiet erlaubt. Aber welche Dacheindeckungen gibt es überhaupt?
Bevor Sie vor der Qual der Wahl stehen sollten Sie in jedem Fall wissen, es ist auch entscheidend, ob es sich um ein Steildach oder ein Flachdach handelt. Denn ein Flachdach wird in der Regel anders eingedeckt als ein Steildach.
Mögliche Dacheindeckungen für Steildächer
- Dachziegel
Die Dacheindeckung aus Dachziegeln hat Tradition. Dabei sind die Ziegel in der Regel aus Ton, leicht und gut zu verarbeiten. Ein weiterer großer Vorteil ist die lange Haltbarkeit. In erster Linie kommen bei den Dachziegeln die Biberschwanzziegel zum Einsatz. Typisch ist hier die halbrunde Form. Dachziegel gehören zu den günstigeren Varianten.
- Dachsteine
Der Dachstein stellt eine oft preiswerte, langlebige und umweltfreundliche Möglichkeit zur Dacheindeckung dar. Sie ähneln in vielerlei Hinsicht den Ziegeln, sind aber deutlich schwerer und bieten somit mehr Halt auf dem Dach.
Er besteht, im Gegensatz etwa zu den tönernen Ziegeln, aus Beton oder anderen nichtkeramischen Werkstoffen. Dachsteine lassen sich zudem färben bzw. glasieren. Die hohe Resistenz gegen Umwelteinflüsse kann so zusätzlich erhöht werden. Im Gegensatz zu den Tonziegeln werden sie nicht gebrannt, was aus ökologischer Sicht ein dickes Plus ist.
- Schiefer
Schiefer ist ein Naturprodukt und wird ebenfalls gerne zur Dacheindeckung verwendet. Der Nachteil, diese Art der Dacheindeckung ist verhältnismäßig teurer. Dafür aber überzeugt Schiefer oft durch seine Langlebigkeit, seine Optik und seine Ökobilanz.
- Metalldächer
Metalldächer gelten als eine moderne Form der Dacheindeckung und können schon ab einem Neigungswinkel von 3-5° zum Einsatz kommen. Meist sind die Materialien sehr robust und pflegeleicht. Zum Einsatz kommen in erster Linie Aluminium, Kupfer oder auch Zink.
- Faserzementplatten
Bestehend aus Zellulose, ist diese Art der Dacheindeckung in erster Linie kostengünstig und wartungsarm. Sowohl zur Dacheindeckung als auch zur Fassadenverkleidung komme die Platten zum Einsatz.
- Naturdächer
Naturdächer wie das bekannte Reetdach bedienen sich zur Dacheindeckung Materialien direkt aus der Natur. Oft werden diese Dächer auch als Weichdächer bezeichnet. Neben Reet kann z.B. auch Stroh eingesetzt werden. Naturverbunden und optisch ein kleines Highlight, bedarf ein solches Dach viel Pflege und kann in Sachen Brandschutz mit den anderen Dacheindeckungen auf keinen Fall mithalten.
Mögliche Dacheindeckungen für Flachdächer
Flachdächer müssen anders eingedeckt werden als Steildächer. Meist kommen bei Flachdächern
zum Einsatz.