Ein gut gedämmtes Haus bedeutet langfristig geringere Heizkosten. Vor allem das Dach ist eine Fläche mit hohem Energieverlust. In Altbauten bedeutet schon das Dachdämmen einen enormen Beitrag zur besseren Energieeffizienz.
Dach neu dämmen: Mit welchen Kosten ist zu rechnen?
Eine komplette Dachdämmung setzt sich aus mehreren Kostenfaktoren zusammen. Je nach verwendetem Material sind für die Untersparrendämmung pro Quadratmeter 30 bis 80 Euro zu kalkulieren, für die Zwischensparrendämmung weitere 70 bis 120 Euro. Die Aufsparrendämmung mit gleichzeitiger Dacheindeckung bzw. Wiedereindeckung kostet pro Quadratmeter nach aktuellen Marktpreisen 130 bis 200 Euro. Zu unterscheiden ist außerdem nach Dämmmaßnahmen für ein Satteldach oder Flachdach.
Wieso ist die richtige Dämmung des Daches so wichtig?
Der Kostenaufwand für die richtige Dachdämmung macht sich für Jahrzehnte bezahlt. Es sinken die Energiekosten, und bei heftigen Wettern bietet das Dach optimalen Wärmeschutz an den am stärksten beanspruchten Teilen des Hauses. Gleichzeitig wird die Bausubstanz weniger von Nässe belastet und bleibt dadurch länger in Wert und Funktionalität erhalten. Durch die richtige Dämmung, wie von Globus Baumarkt erhältlich, sinkt also langfristig auch der Arbeits- und Kostenaufwand für notwendige Sanierungsmaßnahmen. Empfehlenswert für eine positive Energieeffizienz des Hauses ist gleichzeitig eine sinnvolle Fassadendämmung.
Geeignete Dämmstoffe für die Dachdämmung
Dämmplatten bestehen aus Stein- oder Glaswolle, die sich problemlos in kleine Ritzen und Lücken drücken lässt. Ebenfalls werden Polysterol-Platten oder Platten aus Holzfaser als Dämmplatten verwendet. Besonders kostengünstig und selbst für komplizierte Dachkonstruktionen geeignet ist die Einblasdämmung. Hier wird anstelle der Wärmeplatten ein Dämmstoff frei in die Dachlücken unter der Eindeckung geblasen. Platten werden entweder durch Abnehmen der Dacheindeckung außen oder ohne diesen Montageaufwand von innen an den Dachsparren angebracht. Die Vorzüge von Wollmaterialien oder festen Platten müssen hinsichtlich der Baugegebenheiten zwischen starr und flexibel abgewogen werden.
Zusätzliche Dämm-Maßnahmen
Eine Dämmung ist für jeden Innenraum und das ganze Gebäude eine Wertsteigerung. Gleichzeitig bedeutet es eine wohlige Wohnqualität in allen Zimmern. Sinnvolle, zusätzliche Dämm-Maßnahmen sind das Dämmen von Kellern, Innenwänden und Zwischendecken. Innen bedeutet jede Zusatzdämmung einen geringeren Energieaustausch, beispielsweise von der Heizung eines bewohnten Zimmers zu einem derzeit kalten Raum darüber oder nebenan. Generell bedeutet maximal gedämmtes Wohnen auch, dass richtiges Lüften für eine gesunde Luftfeuchtigkeit ohne Schimmel nötig ist. In der Summe aller Heiz- und Lüftungsmaßnahmen ist dies aber besser als der ständige Energieverlust durch undichte Hauskomponenten.
Energiebilanz eines gut gedämmten Hauses
Bereits ohne nachträgliche Dämmung beeinflusst die Auswahl des Haustyps die Energiebilanz. Zu unterscheiden ist hierbei nach Baumaterial und Wanddicke, Baustil und Außenputz sowie der Nutzung. Vergleichsweise viel Wärme geht im freistehenden Einfamilienhaus über die Außenwände verloren. Mehrere Etagen reduzieren diese Bilanz durch den günstigeren Wärmeaustausch über Innenwände. Auch in Reihen- oder Mehrfamilienhaus sind lediglich die Außenwände ein Schwachpunkt, während drinnen bei gleichmäßiger Heizung aller Wohnbereiche der Verlust gering bleibt. Stein auf Stein bedeutet Massivhaus, kann aber auch aus Holzbohlen gezimmert sein. Hier muss unbedingt jede Lücke souverän gegen Wärmeverlust gedämmt werden.
Fazit:
Die Dämmung am und auf dem Haus verbessert die Energiebilanz erheblich und reduziert die Heizkosten vor allem in der kalten Heizperiode erheblich. Neben der Dachdämmung mit verschiedenen Strategien und Materialien empfiehlt sich eine zusätzliche Fassadendämmung. Möglich sind außerdem Dämmmaßnahmen an allen Innenflächen zwischen Wohn- und Nutzungsbereichen, vom Keller bis zum Dachboden.
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