Vor dem Hausbau haben die Götter die Bauplanung gesetzt, denn in der Planungsphase werden die Weichen für den späteren Wert der Immobilie gesetzt. Da es beim Hausbau um eine grundsätzliche Lebensentscheidung geht, die für das weitere Leben auch mit Blick auf die Familie und spätere Generationen eine hohe Bedeutung hat, hat die Konzeptionsphase ein entsprechendes Gewicht. Wir möchten Sie bei den Entwürfen unterstützen und hoffen, Ihnen einige Anregungen zu bieten, die Sie mit Gewinn aufgreifen können.
Aktuelle Trends
Zunächst wird bei der Bauplanung von Häusern in der heutigen Zeit ein großer Wert auf Energieeffizienz und Barrierefreiheit gelegt. Aspekte der Nachhaltigkeit liegen im Zuge der explodierenden Strompreise auch im eigenen Interesse. Grundsätzlich sind bei Maßnahmen zur Herstellung von Barrierefreiheit und Energieeffizienz die größten Fördergelder zu erwarten, denn die Politik unterstützt diesen Wandel. Verschaffen Sie sich auch hier wertvolle Inspirationen: www.haus-bau-blog.de/
Die Wohngesundheit mit dem idealen Raumklima und der Vermeidung einer Feinstaubbelastung in Innenräumen ist ein weiterer Trend. Im Zuge der Entwicklungen zum Internet der Dinge sollte zudem die Kompatibilität des Hauses mit IoT-Systemen berücksichtigt werden.
Schließlich geht die Entwicklung in der Zimmergestaltung hin zu offenen Wohnstrukturen, um den sozialen Austausch der Bewohner zu fördern und die Hausgemeinschaft zu stärken. Die noch in den 1980er Jahren vorherrschende funktionale und engmaschige Zimmeraufteilung gilt heute als an den Bedürfnissen der Bewohner vorbei gedacht.
Der Grundriss
In Deutschland liegt der Durchschnitt der Wohnfläche in Einfamilienhäusern bei etwa 140 m². Flure und Bereiche der Haustechnik nehmen etwa einen Anteil von 30 % der Bruttogrundfläche ein. Die einzelnen Anforderungen, die nach dem Bebauungsplan berücksichtigt werden müssen, sind die Außengrenze, die bebaubare Fläche, Anzahl der Geschosse, Dachneigung und Firstrichtung.
Wichtig ist, dass ein Statiker den Bebauungsplan dahingehend überprüft, dass genügend tragende Elemente vorhanden sind, um das Haus sicher zu stützen. Auch Fenster und Türen müssen beim Bauplan eingeplant werden. Wegen der Rohrleitungen empfiehlt es sich, die Badezimmer senkrecht übereinander zu ordnen.
Regenabfluss beim Flachdach
Beliebte Dächer sind das Satteldach, Walmdach und Flachdach. Beim Flachdach müssen aufgrund der fehlenden Neigung Systeme entwickelt werden, damit das Regenwasser abfließen kann. Bewährte Konzepte sind dafür die Freigefälleentwässerung mit vielen Gullys und die Abführung des Regenwassers über Rohrleitungen. Generell gilt, dass ein Entwässerungssystem mit Gullys wesentlich kostspieliger ist, als mit Rohrleitungen.
Ausnutzung des Sonnenumlaufs
Bei den Fenstern spielt bei der Planung der Sonnenumlauf eine Rolle. Ausladende Fenster zur Südseite sind sehr energieeffizient, weil sie die Sonnenenergie zur Herstellung einer natürlichen Wärme optimal ausnutzen. Um im Hochsommer eine zu große Wärmelast zu vermeiden, können Jalousien und Rollladen eingerichtet werden.
Wird das Schlafzimmer an der Ostseite errichtet, kann die aufgehende Sonne am Morgen als natürlicher Wecker genutzt werden, denn das menschliche Biosystem reagiert sehr feinfühlig auf das aktivierende Sonnenlicht. Die unattraktive Nordseite kann für Bäder und Abstellräume genutzt werden. Dass Terrassen und Gärten nicht an der Nordseite platziert werden sollten, versteht sich von selbst.
Maßnahmen für ein klimafreundliches Haus
Ausladende Fenster an der Südseite wurden als ressourcenschonende Maßnahme schon genannt. Sehr effektiv sind die Solaranlagen auf den Dächern, mit denen das Haus einen Teil der verbrauchten Energie selbst herstellen kann. Ein anderes großes Thema der Zeit ist der Wassermangel. Ein beliebtes Mittel zur Selbstversorgung ist die Regentonne, die zum Beispiel gut zum Blumen gießen und zur Gartenbewässerung genutzt werden kann.
Umweltfreundliche Energiesysteme sind außerdem Erdwärme und Holzpellets. Mit Blick auf das Baumaterial sind natürliche Rohstoffe vorzuziehen, um den industriellen Ausstoß und die damit verbundenen Emissionen gering zu halten. Ökologische Bau- und Dämmstoffe sind Holz, Kork, Lehm, Kalk und Ton. Das Holz kommt zur Reduktion des Verkehrswesens idealerweise aus der Umgebung.
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