Das Satteldach oder Spitzdach gehört zu den klassischen und zeitlosen Dachformen. Es eignet sich gut für Einfamilienhäuser und Villen. Mit einer Dachneigung von 38 bis 45 Grad entsteht unter dem Dach die Möglichkeit für einen Innenausbau und damit zusätzlichen Wohnraum. Außerdem lässt sich das Satteldach durch unterschiedliche Neigungen und Traufhöhen individuell gestalten. In das Satteldach lassen sich Gauben und Erker integrieren. Grundsätzlich ist die Errichtung eines Satteldachs kostengünstig.
Das Mansarddach ist eine Weiterentwicklung des Satteldachs. Die Grundform ist gleich, das Mansarddach verfügt jedoch über zwei oder vier geknickte Dachflächen. Der untere Dachteil ist steil konzipiert, der obere Teil weist eine flache Neigung auf. Im Dachgeschoss entsteht viel Platz für einen weiteren Innenausbau. Der Bau des Mansarddachs ist wegen des höheren Aufwands kostenintensiver als bei einem Satteldach. Optisch passt diese Dachform zu einem rustikalen Baustil.
Das Walmdach ist eine alte Dachform, die vor allem vor Wind und Wetter schützen soll. Die Dachform zeichnet sich durch Flächen aus, die weit nach unten gezogen sind. Der Vorteil liegt in der hohen Stabilität, Sie haben dadurch aber weniger Wohnfläche zur Verfügung. Wenn mehr Platz gewünscht ist, bietet das Krüppelwalmdach eine gute Alternative.
Das Pultdach hat eine Dachfläche, die zur Wetterseite geneigt ist, der Neigungswinkel beträgt ab elf Grad. Die Konstruktion ist einfach, die Wirkung jedoch sehr modern. Möglich sind auch Dachkonstruktionen mit mehreren Pultdächern, die miteinander kombiniert sind. Die Errichtung ist kostengünstig, besonders wichtig ist aber eine fachmännische Abdichtung.
Das Zeltdach ist typisch für Einfamilienhäuser und Stadtvillen mit mediterranem Charakter. Für das Zeltdach ist ein quadratischer Grundriss notwendig. Das Dach besteht aus vier symmetrischen Dachflächen, die sich am Firstpunkt treffen. Die Stehhöhe unter dem Zeltdach ist niedrig, sodass sich die Dachform für einen zusätzlichen Innenausbau nicht gut eignet.
Das Flachdach ist entweder vollkommen eben oder hat eine Neigung bis maximal zehn Grad. Wegen der flachen Bauweise ist eine sorgfältige, langlebige Abdichtung besonders wichtig. Ds Dachgeschoss verfügt über gerade Wände und bietet somit reichlich Wohnraum. Des Weiteren eignet sich das Flachdach, wenn Sie den Platz auf dem Dach für einen Dachgarten oder eine Dachterrasse nutzen möchten.
Das Tonnendach stammt ursprünglich aus der Industriearchitektur. Es wird oft bei Hallen oder Gewerbebauten verwendet. Im Hausbau überzeugt das Tonnendach mit seiner ausgefallenen, zylindrischen Form. Für eine Stadtvilla mit ungewöhnlicher Architektur kann das Tonnendach eine perfekte Ergänzung sein.
Das Kuppeldach ist eine Gewölbekonstruktion, die überwiegend bei historischen Gebäuden zu finden ist. Im zeitgemäßen Hausbau wird diese Dachform nur sehr selten verwendet. Wenn Sie jedoch das Glück haben, eine alte Villa mit Kuppeldach zu bewohnen, ist das Dach in ein überaus reizvoller Blickfang.