Der Wohnungsmarkt ist für Suchende nicht unbedingt einfach zu durchblicken, und je genauer die eigenen Vorstellungen, desto schwieriger kann es sein, die gewünschte Immobilie zu finden. Wer beispielsweise eine kleine Heimwerkstatt einrichten möchte und praktischen Hobbys folgt, der muss besonders aufpassen. In Deutschland gibt es hierfür strenge Vorgaben, was als Werkstatt dienen kann und wie diese eingerichtet werden darf. Alles Wichtige geben wir Ihnen daher heute mit auf den Weg, um die Wahl der passenden Immobilie zu erleichtern.
Welche Räumlichkeiten kommen infrage?
Eine Werkstatteinrichtung ist nicht überall erlaubt, weshalb es eben wichtig ist, sich vor dem Kauf oder der Anmietung einer neuen Immobilie darüber zu informieren. Es gibt auch unterschiedliche Regelungen, die je nach Bundesland oder sogar der Gemeinde abweichen können. Umso wichtiger, sich vorher mit den entsprechenden Gesetzen vertraut zu machen, beispielsweise mit den Bau- und Nutzungsverordnungen. Manchmal kann es auch sein, dass entsprechende Genehmigungen benötigt werden. Sie müssen auch sicherstellen, dass die Hobbywerkstatt nur als Freizeitaktivität durchgeführt wird.
Grundlegend eignen sich Räumlichkeiten wie ein leerstehender Keller, ein Dachboden, eine Gartenlaube im Hinterhof oder eine Garage als Werkstatt. Bei der Garage gelten jedoch wiederum zusätzliche Gesetze, denn sie darf nicht zweckentfremdet werden und muss weiterhin als Abstellplatz für ein Fahrzeug dienen.
Sie sehen also, so einfach ist es nicht, bei verschiedenen Vorgaben auf dem Wohnmarkt die passende Immobilie zu finden. Generell kann jeder Raum genutzt werden, muss aber gesetzlich abgenommen werden. Für Mieter gelten natürlich entsprechend strengere Auflagen seitens des Vermieters oder Inhabers.
Sicherheitsvorkehrungen bedenken
Zur Auswahl einer Immobilie auf dem Wohnmarkt gehören auch die Sicherheitsaspekte, die bei einer Hobbywerkstatt extrem wichtig sind. Diese Vorkehrungen sind aber nicht nur für die eigene Person und die Immobilie wichtig, sondern auch für Aspekte wie Umweltschutz. Denn auch hier kann viel schiefgehen, wenn man entsprechende Vorgaben nicht einhält.
- Belüftung: Um einer Erstickungsgefahr vorzubeugen, muss die Hobbywerkstatt großzügig gelüftet werden können.
- Beleuchtung: Ausreichend Beleuchtung sorgt dafür, dass weniger Unfälle passieren.
- Stromanschluss: Stromanschlüsse müssen sicher sein. Wer Starkstrom für Maschinen benötigt, muss sich vorher entsprechend der Immobilie informieren.
- Umgang mit Gefahrstoffen: Der richtige Umgang mit gefährlichen Stoffen ist extrem wichtig, vorher sollte die Gefahrstoffverordnung zu Rate gezogen werden.
- Abfallentsorgung: Auch die Entsorgung von Müll und Stoffen ist wichtig. Hier kann es sich beispielsweise lohnen, nach einem guten Standort auf dem Wohnmarkt zu suchen. Wertstoffhöfe sind für viele Entsorgungen die beste Anlaufstelle.
- Brandschutz: Die Immobilie sollte auch hier die entsprechenden Standards erfüllen, um einer Hobbywerkstatt gerecht zu werden.
Belästigungen der Umgebung berücksichtigen
Natürlich dürfen Sie auch nicht die Nachbarschaft belästigen. Das Ganze fällt unter das Immissionsschutzgesetz. Lärmschutz und Schutz vor gefährlichen Substanzen gehören dazu. Wenn Sie beispielsweise eine Sandstrahlkabine bedienen, achten Sie auf eine möglichst gedämmte Umgebung. Bestimmte Ruhezeiten gelten entsprechend der Wohnumgebung, die bei der Besichtigung der Immobilie nachgefragt werden können. Alles, was benachbarte Gebäude oder Grundstücke in irgendeiner Weise einschränken könnte, sollte vorher unbedingt besprochen werden.
Bedenken Sie bei allen Vorgaben, dass sich diese je nach Region unterscheiden können. Es kommt also auch immer darauf an, wo Sie nach einer Immobilie suchen und welche Vorschriften für Heimwerkstätten in der jeweiligen Gemeinde vorliegen.
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