Wer eine Wohnung als Eigenheim oder als Kapitalanlage kaufen will, sollte auch in den Nachbarvierteln seiner Wunschgegend suchen. Denn sehr gute und gute Lagen unterscheiden sich häufig kaum, die Preise dafür aber extrem. Wohnungen in sehr guter Lage kosten beispielsweise in Frankfurt gut ein Drittel mehr als solche in guter Lage. Wer in Essen kaufen möchte, sollte auch in Dortmund schauen, denn dort sind die Preise für alle Lagen sehr viel günstiger. Die Zeitschrift Finanztest hat für eine Untersuchung zu Immobilienpreisen Zahlen vom Verband der deutschen Pfandbriefbanken über tatsächlich gezahlte Preise im Jahr 2013 ausgewertet.
Mehr als 6 Prozent sind die Kaufpreise für Häuser und Wohnungen im vergangenen Jahr in Berlin, Hamburg, München, Stuttgart, Freiburg und Oldenburg gestiegen. Das hängt damit zusammen, dass derzeit viele Menschen in die begehrten Städte ziehen und Wohnraum brauchen. Gleichzeitig stehen nur sehr wenige Wohnungen leer. Wer jetzt eine Wohnung oder ein Haus kaufen will, sollte in den begehrten Gegenden auch in der zweiten Reihe suchen und spart damit unter Umständen viel Geld.
In Essen, Düsseldorf, Bremen, Frankfurt, Kassel oder Kiel bekommt man den Quadratmeter für eine Eigentumswohnung um rund 25 Prozent billiger, wenn man sich für eine gute, statt für eine sehr gute Lage entscheidet. Allen Kaufinteressenten hilft das Kaufpreis-Miete-Verhältnis bei der Auswahl. Es gibt an, wie viele Jahre nötig sind, bis die Nettokaltmieten – ohne Nebenkosten – den Kaufpreis eingeholt haben.
Wie hoch das Verhältnis für einzelne Lagen in 50 Städten und Landkreisen ist, sowie die Preisentwicklung und eine Prognose für 2014 finden sich in der August-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (seit 16.07.2014 am Kiosk) oder ab sofort unter www.test.de/immobilienpreise.
Kommentar hinterlassen