Kinder sind neugierig, experimentierfreudig und abenteuerlustig. Zugleich können sie mögliche Gefahrenquellen noch nicht so gut einschätzen. Wo Kinder spielen, ist ein hohes Maß an Sicherheit gefragt – beispielsweise bei einem privaten Pool im Garten. Ähnlich wie für Spielgeräte, für die seit Jahren einheitliche Sicherheitsstandards gelten, gibt es nun erstmals auch europäische Regelwerke für privat genutzte Schwimmbäder.
Unfallrisiken minimieren
Wer einen neuen Pool plant, sollte sich an der Norm DIN EN 16582 orientieren: Das neue Regelwerk stellt unter anderem unterschiedliche Alternativen von Poolsicherheitszubehör vor, stellt Anforderungen auf, um Unfallrisiken zu minimieren und sensibilisiert für die ständige Aufsicht von Kindern am Becken. Im Zentrum der Norm steht eine Sicherheitsbelehrung, die das Fachunternehmen nach dem Poolbau durchzuführen hat. Der Bundesverband Schwimmbad & Wellness e.V. (bsw) hat sich aktiv beteiligt, die Norm zu erarbeiten und begrüßt die Sicherheitsinitiative. Zusätzlich geben die Pool-Experten diese fünf Tipps:
- Kindersicherheit gehört in die Hände von Fachleuten. Mit der Poolplanung sollte stets ein qualifiziertes Fachunternehmen beauftragt werden. Die Profis wissen, wo mögliche Gefahrenquellen schlummern und wie man sie minimiert. Zu erkennen sind kompetente Poolbauer am bsw-Gütesiegel Pool Plus. Ansprechpartner aus der eigenen Region sind unter www.bsw-web.de zu finden.
- Gezielt sollten Poolbesitzer auch in Sicherheitszubehör investieren. Es gibt viele kleine Helfer, die das Schwimmen sicherer machen. Gerade wenn kleine Kinder oder andere Nichtschwimmer das Becken nutzen, können ein Poolalarmsystem oder eine Sicherheitsabdeckung, die im Notfall einen Menschen tragen kann, zu einem entspannten Baden beitragen.
- Gerade bei Kindern im Wasser sollten die Poolbesitzer eine ständige Aufsicht sicherstellen. Dies ist der beste Schutz gegen Unfälle. Und wenn doch mal etwas passieren sollte, ist Hilfe sofort da.
- Ein weiterer Ratschlag lautet, Kindern so früh wie möglich das Schwimmen beizubringen. Egal ob im eigenen Pool, im öffentlichen Schwimmbad oder im Badesee: Schwimmen lernen kann man an vielen Orten.
Wichtig ist es auch, Kinder für mögliche Gefahrenquellen zu sensibilisieren. So wie man ihnen das richtige Verhalten im Straßenverkehr erklärt, sollte man mit den Kids auch feste Regeln für die Poolbenutzung vereinbaren – und darauf achten, dass sie eingehalten werden. Dann steht einer vergnüglichen Badesaison nichts mehr im Wege.
[box type=’normal’]Wasserqualität im Blickpunkt
Neben dem europäischen Regelwerk Norm DIN EN 16582 für mehr Sicherheit am privaten Pool gilt seit diesem Jahr eine weitere wichtige Norm: Die DIN EN 16713 hat die Wasserqualität im Fokus. Hier geht es beispielsweise um Wasserwerte, Filtrationsgeschwindigkeiten und Pumpenleistungen – Anforderungen, welche die Hersteller und die Erbauer von Poolanlagen im Blick haben müssen. Auf Nummer sicher gehen Verbraucher immer, wenn sie mit dem Schwimmbadbau ein erfahrenes Fachunternehmen beauftragen.
Mehr Infos: www.bsw-web.de.
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