Angesichts des demografischen Wandels kommt Holz als attraktivem Element hochwertiger Haus- und Wohnungseinrichtungen eine stetig wachsende Bedeutung zu. Dazu gehören auch Bereiche wie die Küche oder das Bad, wo Holz zwar schon immer in Form von Möbeln eingesetzt wurde, Bodenbeläge aus dem Naturmaterial Holz allerdings eher selten anzutreffen waren. „Die Küche ist heute ein Ort der Geselligkeit und ein Bad erfüllt zunehmend repräsentative Zwecke. Was könnte sich da besser für die Raumgestaltung eignen, als edles Holz“, erklärt Thomas Goebel, Geschäftsführer des Gesamtverbandes Deutscher Holzhandel (GD Holz).
Holz liegt im Trend. Besonders die älter und anspruchsvoller werdende Zielgruppe der Best-Ager-Generation weiß das Naturmaterial aus dem Wald zu schätzen und zeigt seinen Gästen gerne die mit Holz ausgestattete Küche oder die damit modern designte Wellness-Oase. „Holz in Küche und Bad ist grundsätzlich eine wunderbare Sache. Wichtig ist allerdings ein entsprechendes Nutzerverhalten“, gibt Goebel zu Bedenken.
Feuchteunempfindliche Hölzer eignen sich ideal
Grundsätzlich gilt: Holz in Bad und Küche geht, vorausgesetzt es wird das geeignete Material verwendet. „Zu empfehlen sind feuchteunempfindliche quell- und schwindungsarme Hölzer“, erklärt Goebel. Dazu zählen bei heimischen Hölzern die Eiche und die thermisch vergütete Esche, aber auch Tropenhölzer wie Teak, Doussie, Jatoba, Merbau und Iroko beziehungswiese Kambala mit ihren rot-/braunen Farbtönen. „Wichtig ist hier allerdings, auf zertifizierte Produkte aus kontrolliertem Anbau zu achten“, so Goebel.
Trocken halten und regelmäßig pflegen
Holz und stehende Nässe vertragen sich auf Dauer nicht besonders gut. Deshalb sollten Wasserspuren von nassen Füßen und Wasserspritzer um Waschbecken und Badewanne weggewischt werden. Das gleiche gilt auch für Flüssigkeit, die in der Küche verschüttet wurde. Für den passenden Oberflächenschutz haben sich in der Praxis geölte Oberflächen bewährt, die ja nach Beanspruchung regelmäßig nachgepflegt und nachgeölt werden sollten. „Außerdem müssen Räume, in denen eine erhöhte Luftfeuchtigkeit auftritt, regelmäßig gelüftet werden – besonders nach dem Duschen oder nach dem Kochen. So wird Schimmelbildung an den Wänden verhindert und auch das Holz bleibt für viele Jahrzehnte attraktiv und schön“, erklärt Goebel. Kleine Fugen und Dichtungsbänder an den Längs- und Stirnseiten runden den Schutz des Holzes in Küche und Bad ab. „Wer diese Punkte beachtet, wird für viele Jahre Freude haben an einem wunderbaren Naturprodukt, um das einen Freunde und Verwandte bei jedem Besuch aufs Neue beneiden werden.“ GDH/DS
Der Experten-Tipp: „Holz im Nassbereich ist natürlich und schön. Welche Holzart für welchen Einsatzzweck in Frage kommt, wissen die gut informierten Mitarbeiter im deutschen Holzhandel. Sie können auch qualifizierte Betriebe für die Montage benennen. Wichtig ist, dass der Bodenbelag für Nassbereiche freigegeben ist und die Untergrundvorbereitung sowie die Verlegung von Fachbetrieben durchgeführt wird. Wo Unternehmen des Holzfachhandels ihren Sitz haben, erfahren Interessierte unter www.werliefertholz.de.“
Weitere Informationen unter www.holzhandel.de
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